OHNE SON UND VAN DER VAART[/size]
[size=200]HSV gegen Schalke: Wie soll das nur gehen?
Von Simon Braasch
Der beste Spieler – verletzt. Der beste Torjäger – kaputt. Die Grundstimmung innerhalb des Vereins – nur noch trist. Und dann schaut am Dienstagabend mit Schalke 04 auch noch eines der besten Teams des Landes im Volkspark vorbei. Da bleibt aus Hamburger Sicht nicht besonders viel Raum für Hoffnung. Die schlechten Nachrichten gelten zuletzt nur so über dem
hernieder. Dass Rafael van der Vaart mit seinem Muskelfaserriss erstmal fehlen würde, okay, das war ja klar. Heung Min Sons Verletzung aber verschaffte vielen Fans Panikfalten auf der Stirn. Wie soll das denn gegen Schalke nur
gehen?
Thorsten Fink, ein Kind des Ruhrgebiets, t die Ärmel hochgekrempelt. Er
t keine Lust, sich zu beklagen, obwohl man es ihm angesichts der jüngsten Verletzungsseuche nachsehen würde. „Es ist ja nicht so, dass wir ständig verletzte Spieler
tten, also sollten wir jetzt auch nicht rumjammern“, stellt der Trainer klar. Und überhaupt: „Wir
ben auch schon bewiesen, dass wir zu Hause gegen richtig
e Mannschaften gewinnen können!“
Da t er Recht. Doch gegen Dortmund (3:2) oder Hannover (1:0) waren es vor allem van der Vaart und Son, die die Partien in die richtigen Bahnen lenkten. Der Holländer fädelte ein, der Koreaner knipste – gegen den Meister sogar doppelt.
Der ohne seinen Superstar und besten Torjäger. Andere Qualitäten sind gefragt. Kratzen, beißen, um jeden Meter fighten. Nicht wie beim 0:2 in Düsseldorf, als sich die Profis leidenschaftslos ihrem Schicksal fügten. „Ich erwarte kein spielerisch herausragendes Spiel von meiner Mannschaft“, formuliert Fink vorsichtig. „Aber was ich erwarte, ist totaler Kampf. Dass sie zeigen, dass sie gewinnen wollen. Und dass Schalke das auch spürt!“
Wäre . Denn ansonsten könnte sich der Wind, der in den vergangenen Wochen immer mal wieder den süßen Duft von Europa über die Arena hinweg blies, zügig drehen – und den
mit muffigem Gestank aus dem Tabellenkeller belästigen.
Quelle: mopo.de