Bundesliga » 16. Spieltag 2012/13 HSV - Hoffenheim

2:0 IN DER IMTECH-ARENA[/size]
[size=200]HSV feiert Rudnevs Doppelpack gegen Hoffenheim
Von Matthias Linnenbrügger, Florian Rebien und Simon Braasch

In der „Kühltruhe“ Imtech-Arena t der zwar keinen heißen, aber immerhin einen lauwarmen Auftritt hingelegt, der am Freitag vor 48.121 Zuschauern zum 2:0 (1:0) gegen 1899 Hoffenheim ausreichte. Es war nicht schön, am Ende freuten sich Profis und Fans aber über den dritten Heimsieg in Serie und die Fortsetzung des Aufwärtstrends.
Ein Blick auf die Tabelle reichte aus, um die Wichtigkeit des Spiels zu erkennen. Über den Dorfklub nach Europa, so lautete das Motto. Thorsten Fink veränderte die Startelf im Vergleich zum Auftritt in Wolfsburg (1:1) auf zwei Positionen: Für Maximilian Beister (Muskelfaserriss im Oberschenkel) rückte Heung Min Son in die Mannschaft. Zudem wurde Jeffrey Bruma durch Zhi Gin Lam ersetzt. Ein Wagnis, denn Lam (ein Einsatz) gebührte im bisherigen Saisonverlauf nur eine Statistenrolle.
Der Trainer wollte den Gästen im frostigen Volkspark so richtig einheizen, Platz sechs im Sturm erobern. So viel zur Theorie. In der Praxis sah es allerdings zunächst danach aus, als würden es die Hamburger als Strafe empfinden, bei Minusgraden Fußball spielen zu müssen. Fehlpässe wechselten sich mit plumpen Fouls ab. Einfach nur grausam. Zum Glück schlossen sich die Hoffenheimer dieser Spielweise an.
Eine der wenigen gelungenen Aktionen führte zum 1:0: Dennis Diekmeier setzte sich aber der rechten Seite durch, flankte in die Mitte, und Rudnevs (27. Minute) köpfte den Ball aus 13 Metern als Bogenlampe ein. 1899-Keeper Koen Casteels stand zu weit vor dem Kasten, zudem tte Rudnevs seinen Gegenspieler Matthieu Delpierre mit einem leichten Stoß aus der Balance gebracht – clever.
Hoffenheim hing in den Seilen, der wirkte befreit – und verdiente sich nachträglich die Führung. Zunächst strich ein Schuss von Son (32.) um Haaresbreite über das Tor, dann scheiterte Tolgay Arslan (38.) an der Querlatte. Die Gäste kamen nur einmal gefährlich zum Abschluss, doch Rene Adler entschärfte das Geschoss von Roberto Firmino (29.).
Nach dem Wechsel verfiel der erstmal wieder in den alten Trott. Hatte Fink seinen Kickern etwa die Vorgabe erteilt, den Vorsprung zu sichern? Zumindest wurde der Ball st ausschließlich hin und her geschoben, mal quer, mal zurück.
Eine Standardsituation führte dann zur Entscheidung. Dennis Aogo zirkelte einen Freistoß in die Gefahrenzone, der Ball prallte Rudnevs (74.) vor die Füße, der Casteels ein zweites Mal überwand. Es war das sechste Saisontor für den Letten, der damit zu Son aufschloss.

Quelle: mopo.de