SIEG IN MAINZ[/size]
[size=200]2:1! Son macht den glücklich
Von Simon Braasch
Hurra, sie leben noch! So oft der seine Fans in den Vorwochen auch vergrätzte – das 2:1 (0:0) in Mainz darf als kleiner Neuanfang gewertet werden. Weil Hamburgs „Sonny-Boy“ nach zwei Monaten Pause endlich wieder trifft!
Am Ende hätte er sich neben der Krone sogar noch das Zepter verpassen können. Ein Konter in der Nachspielzeit und ein verlassenes Mainzer Tor, weil Keeper Christian Wetklo noch im -Strafraum herumirrte. Doch Sons Akku war leer. „Ich
be gesehen, dass keiner mehr im Tor war“, erklärte der Koreaner. „Aber ich konnte von so weit weg nicht mehr schießen – ich
tte einfach keine Kraft mehr.“ Kein dritter Treffer also, wenig später, nach dem Schlusspfiff, aber reichte es zumindest noch zum ausgiebigen Jubeln. Son knallt den
-Frust weg. Und macht seinen Verein, die Fans und auch sich glücklich.
Ein richtiger Brustlöser, dieser Sieg in Mainz. Endlich mal wieder Jubel im Hamburger Block! Über einen , der zwar nicht brillierte, aber sich taktisch und kämpferisch enorm verbessert zeigte – und endlich mal wieder im entscheidenden Moment eiskalt zuschlug.
Dabei deutete zur Pause nur wenig auf ein Happy End dieser Art hin. Ivanschitz‘ Lattenschuss für Mainz und Adlers anschließende Parade gegen Müller (34.), auf der anderen Seite Jansens Kopfball am leeren Tor vorbei (40.) – das war’s. Es roch verdächtig nach einem 0:0. Das Interessante war noch der stete Blick auf die Anzeigetafel, die bis zum Pausenpfiff satte zwölf Treffer von den anderen Plätzen übermittelte. Tja, und warum sitzen wir nun ausgerechnet in Mainz, dachten sich die meisten der 34 000 Fans in der ausverkauften Coface-Arena. Die, die zum hielten, wussten 45 Minuten später, warum.
Zick, zack, Son – gestern wurde der Slogan zum Super-Hit! Zwei Monate nach seinem letzten Doppelpack in Dortmund (4:1) entschied der Koreaner die Partie. Zunächst nutzte er Badeljs Ballgewinn und van der Vaarts Pass zum 1:0, knallte die Kugel unter die Latte (62.). 19 Minuten später marschierte er nach Badeljs Pass an Wetklo vorbei – das 2:0 (81.), Sons elfter Saisontreffer. Parkers Anschlusstreffer (86.) kam zu spät für Mainz, um noch ernsthaft an die Wende zu glauben.
Drei Punkte also für den – und ein satter Strauß roter Rosen für Son. „Er ist
tastisch“, jubilierte Badelj und auch van der Vaart war des Lobes voll: „Überragend, wie Sonny die Tore gemacht
t. Das zeigt seine enormen Qualitäten!“ Nur der 20-Jährige selbst hielt sich ein wenig zurück, sah stattdessen das große Ganze: „Jeder weiß, wie schwer die letzten Wochen für uns waren. Deshalb ist dieser Sieg ein Traum!“
Aber darf auch gleich wieder geträumt werden? Der Kontakt zu den Europa-League-Plätzen besteht. Doch der macht das einzig Richtige – und hält den Ball flach. „Erst wenn wir diese Kaltschnäuzigkeit auch mal wieder zuhause zeigen, können wir vielleicht mal wieder darüber nachdenken“, meinte Marcell Jansen, ehe er mit einem Lächeln in der Kabine verschwand – denn auch er weiß: Es geht in dieser Saison zumindest noch um einiges für den
! Son sei Dank.
Quelle: mopo.de