NUR 1:1 GEGEN WOLFSBURG[/size]
[size=200]Der
sagt: Tschüs, Europa! Der Traum ist aus
Von Simon Braasch & Florian Rebien
Das war’s dann wohl. Mit dem Traum von Europa im Herzen war der
angetreten – nach dem 1:1 (1:0) gegen Wolfsburg muss dieser wohl abgehakt werden. Weil Hamburg mal wieder die Nachhaltigkeit vermissen ließ, die man eben braucht, um sich zu den Top-Teams der Liga zählen zu dürfen.
Als es vorbei war, setzte das große Gemurmel ein. Kein Pfeifkonzert der 50.135 Fans, natürlich auch kein Beifall. Nur leise Stimmen, von überall her. Eine
st schon greifbare Leere, denn die Fans begriffen schnell, dass sie in der neuen Saison zwar Wolfsburg und einige andere Bekannte in der Arena wiedersehen werden. Auf Gäste aus Lissabon, Moskau oder Istanbul werden sie dann aller Voraussicht nach wieder vergeblich warten.
„Wir geben nicht auf“, erklärte Sportchef Frank Arnesen, „aber wir
ben schlechte Karten.“ Sieht so aus. Vier Zähler Rückstand auf Frankfurt, drei auf Freiburg, dazu ein katastrophales Torverhältnis. Der
müsste seine verbleibenden Spiele in Hoffenheim und gegen Leverkusen schon gewinnenund die beiden Konkurrenten an den letzten beiden Spieltagen ausnahmslos patzen. Wer glaubt daran?
Unterm Strich
t dieser
den Sprung nach Europa auch einfach nicht verdient. Trotz der notgedrungen sieben Veränderungen in der Startelf: Die letzte Entschlossenheit, der unbedingte Wille, die Partie zu entscheiden, fehlten auch diesmal. Und doch hätte es
gehen können, nachdem Westermann Sekunden vorm Pausenpfiff van der Vaarts Freistoß per Kopf ins Netz verlängerte (45.). Eine Führung, wie aus heiterem Himmel.
Diekmeier
tte kurz nach dem Wechsel sogar das 2:0 auf seinem Spann. Doch anstatt den in der Mitte postierten Rudnevs zu bedienen, drosch er die Kugel aus kurzer Distanz drüber (47.). Matchball vergeben – und der Schuss ging nach hinten los: Diekmeier ließ Perisic flanken, Jirácek kam gegen Hasebe zu spät – der Ausgleich (65.). Dass es dabei blieb, war dem starken Drobny zu verdanken, der glänzend gegen Naldo (72.) und Dost (75./76.) rettete. Son vergab in der Nachspielzeit Hamburgs letzte Chance. Aus, vorbei.
„Es fühlt sich
st an wie eine Niederlage“, bilanzierte Arnesen, während Thorsten Fink erkannte: „Mit der kämpferischen Leistung bin ich zufrieden, mit der spielerischen natürlich nicht.“ Und dennoch, der Trainer wird nicht müde, das Unmöglich erscheinende möglich machen zu wollen: „Wir
ben nur noch eine rechnerische Chance. Aber die wollen wir uns aufrechterhalten!“ Doch auch er wird wissen: Das war’s dann wohl mit Europa.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Thorsten Fink: "Die Mannschaft
t gefightet. Mit der Einstellung war ich sehr zufrieden, so dass wir erhobenen Hauptes aus dem Spiel gehen können. Wir spielen eine
e Saison und stehen immer noch vor den Wolfsburgern, die eigentlich den besseren Kader
ben. Das ist nicht irgendeine Mannschaft. Wir versuchen jetzt, in den letzten beiden Spielen noch mal alles möglich zu machen."
Rafael van der Vaart: "Das ist zu wenig. Es war ein ganz schweres Spiel für uns. Wir reden jede Woche über die Europa League, aber wir müssen gewinnen, sonst schaffen wir es nicht."
Quelle: mopo.de