"Imtech Arena" bringt 25 Millionen!
Hamburger Unternehmen erwirbt Namensrechte - Vertrag läuft sechs Jahre / "Logische Entwicklung"
Der HSV ist der Liga-Konkurrenz wieder einen Schritt voraus. Nicht unbedingt aus der Perspektive eines Fußball-Romantikers. Rein wirtschaftlich bewiesen die Hamburger Macher aber schon 2001 den notwendigen Weitblick. Stadion-Namen verkauft - AOL erhielt den Zuschlag, jetzt wechselt der HSV als erster Bundesligist zum zweiten Mal den Titel auf dem Dach. Aus der "HSH Nordbank Arena" wird die "Imtech Arena".
Sechs Jahre lang wird das ehemalige Volksparkstadion den Namen des bisherigen HSV-Exklusivsponsors tragen. 25 Millionen Euro fließen in die Kassen des Vereins. "In wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen solchen Vertrag abzuschließen, spricht für den HSV und seine Ausstrahlung", freute sich Vereins-Boss Bernd Hoffmann. AOL hatte gut drei Millionen Euro, die malade HSH Nordbank seit 2007 4,5 Millionen Euro pro Jahr gezahlt.
Ab dem 1. Juli 2010 beginnt der Abbau der 16 Buchstaben. Und die Imtech-Lettern werden installiert. "Wir haben die Gespräche frühzeitig aufgenommen, als die Vakanz beim Namensrecht bekannt wurde", sagt Hoffmann. Die HSH Nordbank wird aufgrund der Finanzkrise die Namensrechte, die ursprünglich bis 2013 vertraglich vereinbart waren, schon zum 30.6.2010 abgeben.
Imtech, ein Hamburger Unternehmen, wurde schon vor 150 Jahren gegründet und beschäftigt in Hamburg knapp 5000 Angestellte. Europaweit sind es fast 25000. Der Konzern stattet Sport-arenen, Kreuzfahrt- und Marineschiffe mit Technik aus. Der Vorsitzende Klaus Betz: "Der Erwerb der Namensrechte ist für uns die logische Entwicklung der Partnerschaft zum HSV."
Zitat:
"Der Vertrag spricht für den HSV und seine Ausstrahlung"
Bernd Hoffmann
Quelle: mopo.de