13.09.2009 Sport Bild
Nach dem besten Saisonstart der Vereinsgeschichte wollen die Spieler des Hamburger SV gar nicht mehr vom Platz. Minutenlang flanierten sie vor den nden Zuschauern in der Ausverkauften Nordband Arena und ließen sich für den 3:1 (1:0) Erfolg über den VFB Stuttgart feiern. Der
thront nach einem Remis und vier Siegen weiter an der Bundesliga und sieht sich in dieser Saison zu Großem fähig.
"Es wird ganz schwer, und zu schlagen. Wenn wir konstant solche Leistungen zeigen, ist in dieser Saison alles möglich", schwor Mladen Petric, der mit einem Links-Knaller aus 22 Metern für das Tor des Tages gesorgt tte.Auch Torhüter Frank Rost will endlich "Butter bei die Fische". Ich hoffe, dass sich dieses Jahr etwas an unsere Briefkopf verändert."
Mit Visionen will sich Trainer Bruno Labbadia in dieser frühen Meisterschaftsphase allerdings nicht befassen." Es geht rauf und runter in dieser Branche. Man kann sich daran erfreuen und es auch genießen: Aber er erste Platz ist nur eine Momentaufnahme", meinte der 43 Jahre alte Trainer, der in der Vorsaison mit Bayer Leverkusen nach einer grandiosen Hinrunde einen bitteren Absturz erlebt tte.
Was Labbadia mehr freute: Seine Mannschaft tte die Nackenschläge der Woche, die Kreuzbandrisse bei Torjäger Paolo Guerrero und Collin Benjamin, leidlich verkraftet. Die Rolle des Ballschleppers und -verteilers vor dem Strafraum musste Petric übernehmen.
" Da sieht man die tolle Moral der Mannschaft", lobte Nationalspieler Piotr Trochowski das Team und erhielt Zustimmung von Kapitän David Jarolim: "Durch die Verletzungen rücken wir noch enger zusammen. Jeder t Gas gegeben ohne Ende".
nicht ausgeschlossen, dass der wegen des Verletzungspechs nochmals nachlegt. Labbadia:"Wir werden sehen, ob wir noch was machen auf dem Spielermarkt."
Die Fans feiern unterdessen nicht nur Erfolge am laufenden Band-für den war es der sechste Pflichtspielsieg in Serie-, sie
ben auch einen neuen Liebling. Nach dem Real Madrid abgewanderten Rafael van der Vaart ist es wieder ein Niederländer: Eljero Elia. Was der 22-jährige Mittelspieler mit Torjäger-Qualitäten an Spielwitz, Explosivität und Trickreichtum einbringt, ist verblüffend.
Das erste Tor aufgelegt, das zweite mit einem 25-Meter -Schuss selbst erzielt-der Träger des Johan-Cruyff-Preises für den besten Nachwuchsspieler seines Landes verzückt sein Publikum. Und auch van der Vaart weiß: "Elia ist eine Waffe."