Der Tabellenführer ist unzufrieden: Fußball-Bundesligist Hamburger SV knabbert noch an den ersten Rückschlag der neuen Saison.
Hamburg/-
Laut Tabelle spitze, stimmungsmäßig jedoch auf Talfahrt: Die Euphorie der vergangenen Wochen beim Hamburger SV ist verflogen. Es läuft nicht rund beim Gründungsmitglied der Bundesliga.Das Europa-League-Desaster am Donnerstag bei Österreichs Tabellensechser Rapid Wien(0:3) t die als "Wiener Würstchen" verspotteten Norddeutschen aus der Spur gebracht. Das wurde beim verschenkten Sieg gegen Eintracht Frankfurtr(1:1) sichtbar.Probleme gibt es derzeit mehrere. Den Hamburgern fehlt es an Durchschlagskraft. das
t in erster Linie mit dem Fehlen von Paolo Guerrero zu tun.Der Peruaner war mit vier Bundesliga.Toren in vier Spielen die gefährlichste Waffe der Hanseaten. Nach seinem Kreuzbandriss lastet die Verantwortung im Sturm
st ausschließlich auf Mladen Petric, denn Guerrero-Ersatz Marcus Berg findet sich in der Bundesliga bislang nicht zurecht."Ich arbeite viel und
rt an mir,um schon bald wieder zutreffen und die Fans lich zu machen", betonte der Schwede gestern. der für rund zehn Millionen Euro vom niederländlichen Ehrendivisionär FC Groningen geholte Schwede
be zwar seine körperlichen Defizite kompensiert , wie Trainer Bruno Labbadia bekannte, nicht jedoch seine spielerischen. "Das braucht Zei", meinte Labbadia und ließ den 23-Jährigen in der Pause des Fankfurtspiels in der Kabine. Kapitän David Jarolim stellte sich schützend vor den Torschützenkönig der jüngsten U-21.EM:"Das ist doch eine andere Liga in Holland, er muss sich hier erst durchsetzen. Er sollte langsam aufgebaut werden, aber das geht im Moment nicht".
Labbadia, Vorstandschef Bernd Hoffmann und die Scouting-Abteilung des Vereins diskutieren seit Tagen, ob sie sich auf dem "Restemarkt" nach Ersatz umsehen sollten. "Wir müssen Paolo Guerrero ersetzen, aber der ist nicht zu ersetzen", schilderte Labbadia die Krux. Da nach Abschluss der Transferperiode nur vertragslose Spieler verpflichtet werden dürfen, sind die Alternativen rar. Seit Tagen kursiert der Name Ebi Smolarek in der Öffentlichkeit. Der bei Racing Santander aussortierte Pole wäre nicht abgeneigt. "Ein arbeitsloser Spieler t möglicherweise seit Monaten nicht mit der Mannschaft trainiert. bringt uns so einer wirklich weiter?", fragt Labbadia.
Nicht nur vorn, auch hinten t der
momentan eine Problemzone. die Abwehr wackelt. Dennis Aogo ist in ein Formloch gefallen, Zugang David Rozehnal fehlt noch die Bindung, Jerome Boateng muss zwischen Innenverteidigung und rechtem Abwehrposten rotieren, dem eigentlichen Sicherheitsgaranten Joris Mathijsen fehlt die Konstanz, Marcell Jansen steht wegen Knieprobleme nicht zur Verfügung und Collin Benjamin sowie Alex Silva kehren nach Kreuzbandrissen erst in der Rückrunde zurück.