INTERVIEW MIT DENNIS AOGO
"Mein erstes -Tor muss endlich her"[/size]
U21-Europameister redet über seinen Aufstieg, Hamburg, Verletzungspech und Ziele mit dem Klub
FLORIAN REBIEN
Dennis Aogo tte es nach dem gestrigen Training eilig. Für den U21-Europameister geht es am freien Wochenende zur Familie nach Karlsruhe. Im Kreise seiner Lieben
t er endlich mal Zeit zum Durchpusten. "Ich freue mich riesig, gerade viele meiner Geschwister
be ich schon länger nicht gesehen", sagt der 22-Jährige. Die MOPO verabredete sich mit ihm vor der Abreise zum Interview, sprach über seinen Weg beim
, Hamburg und neue Ziele.
MOPO: Die letzte Saison ben Sie beim
auf der Tribüne begonnen, mittlerweile sind Sie aus der Stammelf nicht mehr wegzudenken. Müssen Sie sich eigentlich manchmal noch kneifen?
Dennis Aogo: Ich vergesse nicht, wo ich hergekommen bin. Der Anfang war für mich beim schwierig. Seit dem achten Spieltag der letzten Saison kann ich aber zufrieden sein. Ich entwickle mich Stück für Stück weiter. Ständig kommen neue Erfahrungen dazu. Wie zum Beispiel diesen Sommer die EM mit dem verkürzten Urlaub. Man muss lernen, dass der Körper in gewissen Phasen auch Ruhe braucht.
MOPO: Dafür tte Sie beim
bislang aber kaum Zeit.
Aogo: Das stimmt. Durch den Ausfall von Marcell Jansen war ich öfter gefordert. Klar gibt es da auch Momente, in denen man sich mal eine Auszeit wünscht. Ich will mich aber nicht beklagen. Ich nehme die Situation an und bin lich. Mein Körper macht keine Probleme.
MOPO: Einen weiteren Ausfall würde die Mannschaft auch nur schwer verkraften. Wie ben Sie die Nachricht mit der Verletzung von Mladen Petric aufgenommen?
Aogo: Was passiert ist, ist st eine Katastrophe. So etwas kann einen zurückwerfen, wir müssen uns jetzt zusammenreißen. Dass bei Mladen etwas Schlimmes passiert ist,
ben wir alle sehr schnell gewusst. Frank Rost und Romeo Castelen
tten die gleiche Verletzung auch schon mal. Alles stimmte überein.
MOPO: Die Lücke im Team will der Trainer ohne fremde Hilfe schließen. Ein neuer Spieler ist kein Thema.
Aogo: Das ist richtig. Kurzfristig würde uns auch kein neuer Stürmer weiterhelfen. Wir ben genug junge Spieler im Team. Sie sind heiß.
MOPO: Also kein Grund zur Sorge?
Aogo: Warum sollten wir uns jetzt eine Krise einreden? Natürlich sind die Ausfälle nur schwer zu ersetzen, aber vielleicht schweißt uns die ganze Situation auch noch mehr zusammen.
MOPO: Für große Aufmerksamkeit t zuletzt Jerome Boateng gesorgt. Was sagen Sie zu seiner Nominierung?
Aogo: Im Moment telefonieren wir st täglich miteinander. Es freut mich riesig für ihn. Jerome
t sich das verdient. Er zeigt, was man beim
für einen Weg gehen kann. Beim Länderspiel in Hamburg bin ich natürlich live im Stadion.
MOPO: Apropos Hamburg. Sind Sie im Norden mittlerweile richtig heimisch geworden?
Aogo: Das kann man schon sagen. Ich fühle mich wohl. Auch wenn mir das Wetter manchmal zu schaffen macht. Die Stadt kann das aber locker ausgleichen.
MOPO: Was ben Sie sich für den Rest der Saison vorgenommen?
Aogo: Ich will mich weiter festbeißen, mehr Präsenz zeigen und so viele Spiele wie möglich machen. Außerdem kann es nicht sein, dass ich bislang noch kein Tor für den geschossen
be. Das muss sich schnell ändern.
Zitat:
[size=200]"Es gibt keinen Grund, uns jetzt eine Krise einzureden"