Vereinsliebe
weiht europaweit einmaligen Fan-Friedhof ein
(11) Von Jörn Lauterbach 9. September 2008, 16:52 Uhr
Besonders rtgesottenen
-Fans, "die auch über das Lebensende hinaus die Nähe zum Verein suchen", kann jetzt geholfen werden: Als erster Fußball-Verein Europas
t der Hamburger SV im Bezirk Altona einen Friedhof für seine Fans eingeweiht. Um dort bestattet zu werden, müssen Verstorbene allerdings eine Bedingung erfüllen.
Das "Grabfeld " auf dem Friedhof Altona ist einem Stadion nachempfunden: Am Eingang steht ein Fußball-Tor aus Beton, die Grabstellen sind traversenartig in Halbkreisen angelegt und der verlegte Rasen kommt aus dem Stadion.
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keinen Titel mehr gewonnen, und es ist an der Elbe längst nicht mehr so, dass die Hoffnung zuletzt stirbt. In der langen Schaffenskrise
ben auch schon einige Fans des Fußballbundesligisten das Zeitliche gesegnet, weitere werden fraglos folgen – und für diese
ben die Hamburger jetzt ein europaweit einmaliges Angebot entwickelt: den Fan-Friedhof. Am Dienstag wurde das Areal mit unverbaubarem Blick auf die Westtribüne der Öffentlichkeit bei bestem Fußballwetter vorgestellt.
Vom Fan-Shop im Stadion bis zu dem Gräberfeld, das auf einem Außenbereich des städtischen Friedhofs Altona eingerichtet wurde, müssen die Anhänger nur dreimal lang hinschlagen. Die 300 bis 500 Gräber sollen in einem Halbrund auf drei Ebenen angesiedelt werden, um ein wenig Stadionatmosphäre zu erzeugen. Die Kosten entsprechen denen der staatlichen Gebührenordnung, aber natürlich gibt es diverse zubuchbare Extras. So ben sich drei Bestatter vom
eine Lizenz erteilen lassen, um Särge oder Grabsteine mit dem
-Emblem verzieren zu dürfen.
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Trauergäste oder Besucher betreten die letzte Ruhestätte der Ballverliebten durch ein Beton-Portal, das einem Fußballtor nachempfunden wurde. 20.000 Euro ben Fans für die weitere Ausrüstung gesammelt, der Verein legte 30.000 Euro drauf.
Laut Bezirksamt Altona sollen auf dem Friedhof Menschen die letzte Ruhe finden, „die auch über das Lebensende hinaus die Nähe zu Verein und Stadion suchen.“ Bedingung: die Verstorbenen müssen Vereinsmitglied gewesen sein. Weltweit gibt es nur in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires beim Club Boca Juniors ein ähnliches Angebot.
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Hamburg Hamburger SV Friedhof Tod Bestatter Altona Grab 20 Interessenten
ben sich schon beim
vorangemeldet, darunter ein ehemaliges Aufsichtsratsmitglied des Vereins. Und für alle, die es im Leben nicht so weit gebracht
ben, bieten die Steinmetze eine schöne bilanzierende Grabinschrift in bestem Fußballdeutsch an: Chancentod.
Quelle: Weltbild.de Online