BERGS EX-COACH MACHT IHM MUT
"Wenn er Druck t, ist er am stärksten"
VON SIMON BRAASCH
Schon in Kürze wird Ron Jans einen neuen Versuch starten. "Ich be versucht, Marcus anzurufen", erklärt der Trainer des FC Groningen. "Aber er ist im Moment nicht leicht zu erreichen." Jans wird nicht aufgeben. Er will wissen, was los ist in Hamburg. Mit Marcus Berg, seinem Topstürmer, den er im Sommer an den
verlor. "Ist doch klar, dass ich seine Entwicklung intensiv verfolge", erklärt Jans.
Vielleicht weiß er ja Rat. Berg trifft nicht, zumindest nicht so wie erhofft. Woran liegt es?
Jans muss es wissen. Von 2007 bis 2009 trainierte er den Schweden in Groningen. "Auch bei uns tte Marcus einen Monat lang Probleme", erinnert er sich. "Dann
t er zwei Mal gegen Ajax getroffen. Und von da an lief es. Jetzt aber ist es für ihn noch schwieriger - er ist in der Bundesliga! Und wenn man so viel Geld gekostet
t, wollen alle, dass er vom ersten Moment an dieses Geld wert ist. Auch wenn was anderes behauptet wird: Er will es, der Trainer will es, und die Fans wollen es auch."
Jans macht sich Sorgen. Warum ist Berg beim noch nicht angekommen? "Da gibt es vermutlich mehrere Gründe. Er kam direkt aus dem Urlaub und war nicht fit. Gerade er braucht aber die Fitness." Zudem mag Jans "aus der Entfernung nicht beurteilen, ob Marcus sich in Hamburg schon wohlfühlt. Er ist ein sehr stiller Junge. Dieses Introvertierte muss er aber irgendwann einfach mal ablegen."
In Groningen be er es leichter gehabt. "Hier
tte er noch drei andere Schweden in der Mannschaft. Die
ben ihn immer mit dem Auto gefahren und sogar bekocht. Es war wie eine kleine Familie für ihn. Marcus war rundum zufrieden - und
t mit Toren zurückgezahlt."
Trotz aller Startprobleme, Jans glaubt weiterhin daran, dass Bergs Knoten auch in Hamburg platzen wird. Was ihm besonders Hoffnung macht: "Immer wenn der Druck für ihn am größten war, war Marcus sehr stark."
Klingt nach en Voraussetzungen. Über fehlenden Druck kann Berg derzeit nun wahrlich nicht klagen.
Quelle: mopo.de