Nach Fussballspiel
Im Bahnhof: Hooligans überfallen Zug mit Fußballfans
9. November 2009, 12:35 Uhr
Schwer bewaffnete Hooligans aus Braunschweig ben auf dem Bahnhof Weddel östlich von Braunschweig einen mit Fußballfans von Hannover 96 besetzten Regionalzug angegriffen.
Mit Eisenstangen, Baseballschlägern, Rauchbomben und Steinen stürmten 30 vermummte Täter den Regionalzug im Bahnhof von Weddel.
Weddel.
Schwer bewaffnete Hooligans aus Braunschweig ben auf dem Bahnhof Weddel östlich von Braunschweig einen mit Fußballfans von Hannover 96 besetzten Regionalzug angegriffen. Mit Eisenstangen, Baseballschlägern, Latten und Steinen stürmten 30 vermummte Gewalttäter den Zug. Dabei richteten die noch unbekannten Angreifer erheblichen Sachschaden an. Bei der Attacke wurden ein Waggon und Teile des Bahnhofes verwüstet. Mehr als 30 Beamte der Bundespolizei verhinderten eine direkte Konfrontation zwischen den beiden Gruppen. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt, so ein Polizeisprecher. Es gibt offenbar Hinweise darauf, dass es sich bei den Angreifern um Fans von Eintracht Braunschweig
ndelt.
Rund 130 Anhänger von Hannover 96 waren abends auf dem Heimweg von einem Auswärtsspiel ihrer Regionalligamannschaft in Babelsberg (0:1). Weil etwa die Hälfte dieser Fans als „gewaltbereit“ gelte, seien sie von 35 Beamten der Bundespolizei begleitet worden, sagte der Sprecher. Als der Zug, in dem sich auch andere Reisende befanden, kurz vor 21 Uhr am Haltepunkt Weddel stoppte, griffen die Hooligans an. Sie tten sich zuvor im Schutz der Dunkelheit in der Nähe versteckt.
Die Gewalttäter warfen Steine und zerschlugen mehrere Waggon-Fenster. Anschließend schleuderten sie Rauchbomben ins Innere. Ein Teil der 96-Fans be mit einem Gegenangriff auf die Attacke reagieren wollen, so der Polizeisprecher. Die Beamten, hinter denen stark verängstigte mitreisende Kinder und Jugendliche Schutz suchten, konnten die aggressiven Gruppen aber voneinander fernhalten. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar. Der demolierte Waggon musste vor Ort ausgetauscht werden. Erst danach konnte der Zug weiterfahren. Gegen die Täter, die nach dem Angriff in der Dunkelheit entkamen, wird wegen Landfriedensbruchs ermittelt. dpa
Quelle: abendblatt.de