Treffen zwischen Löw und Zwanziger

#1 von Uschi1101 , 06.02.2010 18:51

Fußball / DFB-Team
06.02.2010 Treffen zwischen Löw und Zwanziger DFB-Präsident Theo Zwanziger und Bundestrainer Joachim Löw ben ihre jüngsten Differenzen in einem Vier-Augen-Gespräch ausgeräumt.
Zwanziger und Löw trafen sich in Frankfurt/Main vor dem Abflug zur Auslosung der EM-Qualifikation in Warschau nach Angaben des DFB zu einem Gedankenaustausch.
"Ich be gespürt, dass dem Präsidenten daran liegt, die WM-Vorbereitung in dem engen Vertrauensverhältnis fortzuführen, das uns seit Jahren verbindet, auch wenn es jetzt nicht zu der beabsichtigten Vertragsverlängerung über die WM 2010 hinaus gekommen ist", erklärte Löw anschließend.
"Gleichzeitig be ich auch gespürt, dass meine Stellungnahme vom Freitag bei Dr. Zwanziger große Irritationen ausgelöst t, weil dadurch in der Öffentlichkeit die Diskussion aufgekommen ist, er be Unwahrheiten verbreitet oder sei daran beteiligt gewesen. Dies war von mir zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt."

Quelle. Sport1

 
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RE: Treffen zwischen Löw und Zwanziger

#2 von Uschi1101 , 06.02.2010 18:52

Zwanziger will an Löw festhalten

Joachim Löw soll trotz der jüngsten Querelen mit dem DFB auch nach der WM 2010 in Südafrika Bundestrainer bleiben.
"Ich will ihn behalten. Wenn wir die WM erfolgreich spielen, werde ich mit Löw sprechen. Und wenn wir sie nicht so erfolgreich spielen, dann auch. Er wird immer mein erster Ansprechpartner sein", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger der "SZ".
Damit lenkte der Verbands-Boss einen Tag vor der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die EM 2012 in Warschau im Streit zwischen der sportlichen Führung der Nationalmannschaft und der Verbandspitze ein.
Zwanziger geht davon aus, dass die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem DFB-Präsidium und Löw sowie Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff die deutsche Mannschaft nicht bei der Vorbereitung auf die WM belasten.
"Es ist nicht die Schicksalsfrage der Nation, ob ein Bundestrainer mit einem auslaufenden oder laufenden Vertrag ins Turnier geht."
Löws Kontrakt endet nach der WM, er sollte ursprünglich zu Beginn diesen Jahres bis 2012 verlängert werden, was an unterschiedlichen Vorstellungen der beiden Verhandlungspartner gescheitert war

Quelle: Sport1

 
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RE: Treffen zwischen Löw und Zwanziger

#3 von Uschi1101 , 06.02.2010 18:54

Löw: "Kein Handschlag-Vertrag"

Bundestrainer Joachim Löw t mit einer Reaktion auf die abgebrochenen Vertragsverhandlungen mit dem DFB für weiteren Zündstoff gesorgt.
"Ganz bewusst ben wir uns in den vergangen Wochen nicht konkret zur Vertragssituation geäußert. Umso verwunderter sind wir über die plötzlich in der Öffentlichkeit diskutierten angeblichen Vertragsdetails. Dadurch sind viele Unwahrheiten in Umlauf gekommen. Einen Handschlag-Vertrag t es zum Beispiel nicht gegeben", hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme des 50-Jährigen.
Am Donnerstag waren die Vertragsverhandlungen bei einer DFB-Präsidiumssitzung nach nur fünf Minuten abgebrochen worden, weil die Vorstellungen beider Seiten nicht in Einklang zu bringen waren.
"Von unserer Seite wurde ein verhandelbarer Vorschlag vorgelegt, uns dagegen wurde ein nicht-verhandelbares Angebot zugestellt, über das ich innerhalb von 48 Stunden entscheiden sollte", so Löw.

Quelle. Sport1

 
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RE: Treffen zwischen Löw und Zwanziger

#4 von Uschi1101 , 06.02.2010 19:00

DFB: Zuckerbrot für Löw - Peitsche für Bierhoff




Warschau (dpa) - Trotz der Differenzen bauen die DFB-Chefs dem Bundestrainer eine goldene Brücke - Oliver Bierhoff dagegen wird immer mehr zum Buhmann. Präsident Theo Zwanziger t seine Strategie offengelegt, mit der die Situation rund um die Fußball-Nationalmannschaft entspannt werden soll.

«Ich will ihn behalten. Wenn wir die WM erfolgreich spielen, werde ich mit Löw sprechen. Und wenn wir sie nicht so erfolgreich spielen, dann auch. Er wird immer mein erster Ansprechpartner sein», übermittelte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes via «Süddeutsche Zeitung» seinem wichtigsten Angestellten. Am 7. Februar werden sich beide in Warschau bei der Qualifikations-Auslosung zur Europameisterschaft 2012 treffen.

Selbst auf den heftigen Vorwurf, Unwahrheiten verbreitet zu ben, reagierte Zwanziger mit Zuckerbrot statt Peitsche: «Als großen Knall würde ich das nicht bewerten», sagte der DFB-Boss zu den Querelen um die geplatzten Verlängerungen für Löw, die Assistenten Hansi Flick und Andreas Köpke sowie Teammanager Bierhoff. «Ich sehe das nicht als Vertrauensbruch», bemerkte er zu Löws Standpunkt und ergänzte: «Wir sind Freunde, wir sind keine Feinde. Wir arbeiten an einem gemeinsamen Projekt.» Löw tte nach dem gescheiterten Poker Vorwürfe gegen die DFB-Spitze erhoben und darauf verwiesen, dass es die von Zwanziger verkündete «Handschlag-Verlängerung» gar nicht gebe. Der Präsident blieb auch in dem Punkt zurückhaltend: «Natürlich ben wir uns die Hand gegeben - wir sind ja höfliche Menschen. Wir waren uns einig, das t der Bundestrainer doch auch selbst gesagt.»

Die offene, zum Teil aber auch versteckte Kritik der Verbands-Funktionäre richtet sich immer deutlicher gegen Bierhoff, der die Situation offenbar lsch eingeschätzt t und mit seinen Forderungen das Fass zum Überlaufen brachte. «Die großen Unterschiede gab es erst, als Oliver Bierhoff in einem Gespräch Mitte Januar neue Fakten geschaffen t», berichtete Zwanziger von der Wende im Vertragspoker und ergänzte: «Da ist eine ganz andere Dimension entstanden.» Neben den aufgestockten finanziellen Forderungen t vor allem Bierhoffs Ansinnen, noch mehr Macht bei der Bestimmung eines möglichen neuen Bundestrainers zu bekommen, für große Verstimmung beim DFB gesorgt.

«Ja wollen die denn den DFB übernehmen?», äußerte Franz Beckenbauer im DSF und verkündete in einem «Bild»-Interview: «Der Übernahme-Versuch ist gescheitert.» Auch in Zukunft dürfe nur das DFB-Präsidium über den Bundestrainer entscheiden und nicht ein Nationalelf-Manager. «Ein Vetorecht war nicht akzeptabel», sagte Beckenbauer. Zwanziger gestand Bierhoff zwar zu, dass ein Teammanager auch «kantig und ein bisschen umstritten sein» müsse. Doch ein Nationalteam als eigenständige Elite-Formation werde er nicht dulden: «Das war nicht machbar. Ich hätte dann drei oder vier Anträge auf Satzungsänderung beim nächsten Bundestag stellen müssen. Diese offensive Ausdehnung der Kompetenzen wäre mit den Grundsätzen des DFB nicht vereinbar gewesen. Eine Nationalmannschaft-GmbH mit dem DFB als Aufsichtsrat - das geht nicht.»

Die sportliche Leitung der Nationalelf warf Zwanziger& Co. dagegen vor, mit einem 48-Stunden-Ultimatum gegen das Fairplay in den Vertragsverhandlungen verstoßen zu ben. Löw sprach von einem «nicht-verhandelbaren Angebot». Zudem gehen der Bundestrainer und seine Fraktion stark davon aus, dass Verhandlungsdetails wie eine geforderte Bonus-Zahlung durch Indiskretionen im DFB an die Öffentlichkeit gekommen sind. «Vom DFB t niemand etwas rausgegeben», versicherte Zwanziger, «so etwas ist nicht unser Stil.»

Zwanziger glaubt nicht, dass die Nationalmannschaft durch die Querelen belastet in das WM-Turnier im Sommer in Südafrika geht: «Es ist nicht die Schicksalsfrage der Nation, ob ein Bundestrainer mit einem auslaufenden oder laufenden Vertrag ins Turnier geht.» Löws Kontrakt läuft nach der WM aus, danach ist alles offen. Die Verlängerung mit Bierhoff dagegen scheint erst einmal in weite Ferne gerückt, auch wenn der Bundestrainer den Manager weiter mit in sein Gesamt-Paket einbindet. Dass in Hamburger Medien Spekulationen auftauchten, Bierhoff sei wie schon 2002 als Sportchef beim im Gespräch, werden die DFB-Chefs sehr wohl registrieren.

Beckenbauer sieht trotz der verhärteten Fronten sogar noch eine kleine Chance, den Vertrag mit Löw vor der WM in Südafrika zu verlängern. «Ich be immer noch die leise Hoffnung, dass es vorher eine Einigung gibt.» Allerdings gebe es dafür eine klare Forderung: «Die kann jedoch nur zustande kommen, wenn sich die Löw/Bierhoff- Seite bewegt.» Falls die Situation weiter eskaliere, hält der «Kaiser» auch eine radikale Lösung für möglich: «Keiner ist unentbehrlich. Es gibt auch noch andere, die es können.»


Quelle: shz.de

 
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