15.02.2010
MENSCH RUUD[/size]
[size=200]Ein ganz normaler Wahnsinnstyp
Ruud van Nistelrooy ist einer der bei all dem Wahnsinn, der um ihn herum veranstaltet wird, so herrlich normal geblieben zu sein scheint. "Ein geiler Spieler", finden selbst rtgesottenste St.-Pauli-Fans.
Neulich in einer St. Pauli-Fankneipe. Die Braun-Weißen werden gefeiert, der böse Stadtrivale wird verhöhnt - ganz normaler Hamburger Fan-Alltag. Aber das Gespräch kommt auf einen bestimmten Spieler, auf Ruud van Nistelrooy. Spontane Einigkeit - ideologische Grenzüberschreitung. "Van the Man" eint Fußball-Hamburg. "Ein geiler Spieler", finden selbst
rtgesottenste St.-Pauli-Fans. Ein geiler Typ, findet die MOPO-Redaktion. Und einer, der bei all dem Wahnsinn, der um ihn herum veranstaltet wird, so herrlich normal geblieben zu sein scheint.
Rutgerus Johannes Martinus van Nistelrooy - eine Name wie eine Denksportaufgabe. Ein bisschen wie ein Adliger. "Ich bin Ruud", sagt dieser fußballerische Blaublüter, wenn man ihm begegnet, "schön dich kennenzulernen." Ebenfalls! Dieser Weltstar kommt daher wie der Typ, mit dem man in der Kneipe ins Quatschen kommt. Image-Bildung eines abgebrühten Medienprofis? Unwahrscheinlich.
Geboren in Oss, einem Dorf in Süd-Holland, zog er aus, ein Fußball-Zauberer zu werden. Aber einer, dem Bodenhaftung stets wichtiger war als glamouröser Schein. Auch Bruno Labbadia ist begeistert davon, "wie Ruud hier vom ersten Tag an aufgetreten ist - als Profi, aber auch als Mensch."
Einer, der im Unterschied zu vielen seiner neuen Mitspieler alles erlebt t, was es auf Fußballplätzen zu erleben gibt,
t sich von seiner ersten
-Sekunde an eingereiht. "Hi, Boa" , begrüßte er den überraschten Jerome Boateng von der Massagebank aus. Der Hamburger Jung-Nationalspieler war bis zu dem Zeitpunkt sicher, dass van Nistelrooy noch nie etwas von ihm gehört
ben konnte.
Als dieser Ausnahmekünstler nun sein Werk in Stuttgart vollendet tte, wollten sie ihn alle wissen und spüren lassen, wie sehr sie sich für ihn freuen. Alle Spieler, alle Trainer, der Zeugwart, die Physiotherapeuten, der Pressesprecher - lauter Leute, die Ruud van Nistelrooy bis vor wenigen Wochen noch nie gesehen
tte, genossen diesen feierlichen Moment.
"Alle, die da zusammen waren, arbeiten jeden Tag rt für den
", sagt der Mann, der drei Mal die meisten Treffer in der Champions League erzielt
t und als einziger Spieler in drei europäischen Top-Ligen (Holland, England, Spanien) Torschützenkönig wurde. "Da
t er was dafür zurückbekommen", sagt Labbadia, "was er hier bislang schon gegeben
t." Und das war erst der Anfang. Der "Fußball-Zauberer von Oss"
t noch eine Menge zu geben - da sind sich wohl alle Hamburger einig!
Quelle: mopo.de