HSV ohne Eljero Elia gegen Eindhoven [/size]
17. Februar 2010, 14:29 Uhr
[size=150]Neben dem Ausfall von Eljero Elia bangt der um den Einsatz von Dennis Aogo. Wieder im Kader stehen hingegen Jerome Boateng und Zé Roberto.
Hamburg
Der Hamburger Sportverein muss am kommenden Donnerstag im Hinspiel der Europa League gegen den PSV Eindhoven definitiv auf Angreifer Eljero Elia verzichten. Der Niederländer laboriert an einer schmerzhaften Knöchelverletzung und wurde deshalb von Trainer Bruno Labbadia aus dem Kader gestrichen.
Unsicher ist auch noch der Einsatz von Verteidiger Dennis Aogo, der an Rückenproblemen leidet. Der 23-Jährige wird erst am Donnerstag einen abschließenden Test bestreiten. Dagegen kehren Jerome Boateng nach seinen Knöchelproblemen und Zé Roberto nach viermonatiger Verletzungspause wieder in das Team zurück. Ein Kurzeinsatz des genialen Brasilianers ist denkbar. „Ich bin bereit und hoffe, möglichst schnell wieder zur alten Form zurückzukehren“, erklärte der 36-Jährige.
Weiterhin bleibt offen, ob der von Real Madrid geholte Ausnahme-Fußballer Ruud van Nistelrooy in der Start-Elf stehen wird. „Vielleicht kann ich 60 Minuten spielen“, sagte der 33-Jährige. Nach überstandener Muskelverletzung muss van Nistelrooy zunächst seine Akkus aufladen. „Wir ben einen Plan gemacht, damit ich so schnell wie möglich fit werde, und den
lten wir ein.“ Während sich die Fans vom Hamburger SV nach der Startelf-Premiere des neuen Superstars schon in der Europe League gegen den PSV Eindhoven sehnen, zögert Trainer Bruno Labbadia noch. „Das ist schwer zu sagen, er
t natürlich lange nicht über 90 Minuten gespielt“, sagte der
-Coach, „wir müssen noch beobachten, was das Ideale ist, aber ich gehe auf jeden Fall davon aus, dass er reinkommt.“
Fünf Tage nach dem Sensationseinstand des niederländischen Wintertransfers mit seinen beiden Toren gegen den VfB Stuttgart, will der 33-Jährige natürlich auch gegen den Verein treffen, bei dem er vor zwölf Jahren seinen großen Durchbruch feierte. „Das wird ein sehr spezieller Tag sein, mein erstes Heimspiel gegen den alten Verein, darauf freue ich mich“, erklärte „Van the Man“. Wenn er dabei als Joker von der Bank kommt, wäre es für ihn auch in Ordnung: „Ich fühle mich und hoffe soviele Minuten wie möglich zu machen.“
Dass es jetzt in der Runde der letzten 32 zu einem Vergleich mit dem in der Liga noch ungeschlagenen Tabellenführer der Eredivisie kommt, ist ohnehin besonders pikant. Nicht nur das Trainer Fred Rutten 2008 vor seinem Engagement bei Schalke 04 auch schon mit den Hanseaten verhandelt tte, Rutten wollte van Nistelrooy ebenfalls aus Madrid zum PSV holen. „Er
t sich leider für Hamburg entschieden“, sagt Rutten, „Ruud ist ein
tastischer Stürmer, der den Unterschied ausmachen kann.“
Darauf hoffen die Hamburger natürlich auch in der Europa League. Denn das große Ziel bleibt auf jeden Fall der 12. Mai. Dann findet in der Hamburger Arena das Endspiel des einzigen Europacup-Wettbewerbs statt, den der noch nicht gewinnen konnte. „Eindhoven ist auf dem Weg dahin der erste Meilenstein“, erklärte
-Co-Trainer Eddy Sözer.
Dass die Aufgabe gegen die Niederländer allerdings sehr schwer wird, ist den -Verantwortlichen klar. „Ich erwarte zwei Spiele mit hoher Qualität zwischen zwei Topmannschaften“, sagte Bruno Labbadia, „Eindhoven ist
organisiert, Fred Rutten macht da einen super Job.“ In 37 Pflichtspielen
t PSV in dieser Saison erst einmal verloren, im Pokal mit 0:3 gegen Feyenoord Rotterdam. Im Europacup gewann die Mannschaft alle bisherigen fünf Heimspiele jeweils mit 1:0. Mit den niederländischen Nationalspielern Orlando Engelaar, Ibrahim Affeley und Otman Bakkal ist das Mittelfeld das Prunkstück des 21-maligen niederländischen Meisters.
Unterdessen t Torhüter Frank Rost vor dem Kracher am Donnerstag seinem Unmut über das Fußball-Geschäft Luft gemacht. „Das ist doch nicht mehr das normale Leben, wenn man sich den ganzen Hype ansieht. Das ist mir alles zu abgehoben“, sagte der 36 Jahre alte Schlussmann. Als Beispiel nannte er die Nationalspieler, die heutzutage „fast einen höheren gesellschaftlichen Stellenwert als die Bundeskanzlerin“ besäßen.
Zudem stürzten zu viele unterschiedliche Interessen auf die Spieler durch Berater, Vereine, Sponsoren und Medien ein. „Und durch die ganze Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit ist der Druck auf Spieler viel größer als früher. Sie dürfen sich keinen Fehler mehr erlauben“, sagte Rost. Es prassele so viel auf den Einzelnen ein, dass das kaum noch zu verarbeiten sei. Wenn ein Spieler dann nicht funktioniere, stehe er gleich am Pranger, meinte der Sachse.
Rost, der seit knapp 15 Jahren in der Bundesliga spielt, steht noch bis 2011 im Tor der Hamburger. Unklar ist, ob er danach seine Karriere beendet. „Das weiß ich nicht“, sagte der Torwart, der bislang 384 Bundesliga-Spiele für Werder Bremen, Schalke 04 und den bestritten
t.
Quelle: abendblatt.de