HSV-Coach Labbadia: Ist Freitag alles vorbei?[/size]
[size=150]HSV bei der Nullnumer gegen Hannover ohne Lust und Leben. Die Mannschaft lässt Trainer alleine. Nächstes Endspiel in Lüttich.
VON SVEN TÖLLNER, SIMON BRAASCH, FLORIAN REBIEN
Sonntag, 21.30 Uhr, an der Nordbank Arena. Das Spiel des
ist seit über zwei Stunden vorbei, die meisten Spieler und Fans sind längst wieder zu Hause.
-Boss Bernd Hoffmann gehört nicht dazu. Er sitzt alleine in seinem Büro in der Geschäftsstelle und telefoniert, nur eine kleine Schreibtischlampe leuchtet. Wer der Gesprächspartner war, ist nicht bekannt. Der Verdacht, dass es um den desolaten Auftritt des
und die Zukunft von Trainer Bruno Labbadia ging, drängt sich allerdings auf. Labbadia: Ist Freitag alles vorbei?
Die Mannschaft
tte gegen Hannover die Chance und Pflicht zu beweisen, dass sie ihrem Trainer noch folgt. Nach der Aussprache vor einer Woche und der ordentlichen Leistung in der Europa League beim 2:1 gegen Lüttich stand das Gesamtgebilde erneut auf dem Prüfstand. Ein aufopferungsvoller und leidenschaftlicher Auftritt musste her. Es ging um die Fragen: Wird bis zum Saisonende nun wirklich an einem Strang gezogen, oder reicht die Motivation nur noch für die Europa League? Ist die Mannschaft bereit, auch für ihren Trainer zu kämpfen, oder sind die Gräben längst zu tief? Die Antworten folgten in erschreckender Deutlichkeit. Der Auftritt gegen Hannover glich einer Arbeitsverweigerung. Ein eindeutiges Signal. Selbst gegen zehn Hannoveraner gab es keine Ideen oder Mittel, um für klare Verhältnisse zu sorgen. Lächerliche zehn Torschüsse standen am Ende in der Statistik. Ein Aufbäumen, einen uneingeschränkten Siegeswillen oder zumindest etwas Leidenschaft suchte man vergebens.
"Wenn wir schon gegen eine Mannschaft, die sich von Anfang an in die Hose scheißt und nur hinten reinstellt, nicht gewinnen, wen wollen wir dann schlagen?", fragte ein entnervter Kapitän David Jarolim. "Wir sind einfach zu dumm. Das war ein Rückschlag." Klare Worte, die der Trainer in dieser Form allerdings nicht nachvollziehen konnte. Seine Analyse klang ganz anders,
st schon befremdend. "Wir
ben eine
e Einstellung gewählt. Die Mannschaft
t sehr, sehr viel investiert. Was fehlte, waren die Tore. Fehlenden Willen und Engagement kann ich den Spielern nicht vorwerfen."
Wie soll es nun weitergehen? Ist Labbadia (Vertrag bis 2012) noch zu retten? Klare Bekenntnisse gab es schon vor dem Hannover-Spiel keine. Das wird sich nicht ändern. Vergeigt der
am Donnerstag in Lüttich (21.05 Uhr, Live-Ticker auf MOPO.DE) auch noch die Europa League, gibt es wohl keine andere Lösung mehr als die sofortige Trennung.
Quelle: mopo.de