Europa League Halbfinale
Wir weinen mit dem
- Finaltraum nach 1:2 gegen Fulham geplatzt[/size]
29. April 2010, 23:10 Uhr
[size=150]Nach der bitteren 1:2-Pleite gegen den FC Fulham ist der
aus der Europa League ausgeschieden und wird in der kommenden Saison nicht im Europapokal vertreten sein.
London/Hamburg. Goodbye Europa! Der krisengeplagte Hamburger SV
t drei Tage nach der Trainerentlassung von Bruno Labbadia auch noch das Finale der Europa League im eigenen „Wohnzimmer“ verpasst. Trotz einer 1:0-Führung gingen alle Endspiel-Träume der Hanseaten am Donnerstagabend beim FC Fulham in der Themse unter. Die Mannschaft von Interimstrainer Ricardo Moniz verlor das Halbfinal-Rückspiel durch einen späten Doppelschlag von Simon Davis (69. Minute) und Zoltan Gera (76.) in einer packenden Partie mit 1:2 (1:0). Das
-Tor
tte "Mr. Europacup“ Mladen Petric vor 22.500 Zuschauern im ausverkauften Fußball-Schmuckkästen Craven Cottage mit einem brillanten Freistoßtor aus rund 30 Metern (22. Minute) erzielt.
Doch das reichte nicht für das Finale am 12. Mai und das erste Endspiel für den
seit dem Landesmeister-Triumph 1983. Während Rekordmeister FCBayern München im Endspiel der Champions League am 22. Mai in Madrid gegen Inter Mailand die „Krone“ holen kann, verpasste es der
durch das Ausscheiden, der Bundesliga einen vierten Champions-League-Platz ab der Saison 2011/2012 bereits vorzeitig zu bescheren. Schon vor einem Jahr war der
in der Vorschlussrunde gescheitert, damals gegen Werder Bremen.
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Interimstrainer Ricardo Moniz analysierte traurig: "Wir gehen mit einem 1:0 in die Halbzeit, das war eigentlich
. Aber danach
ben wir die Kontrolle verloren, wir
ben uns zu weit zurückgezogen. Das darf man gegen englische Mannschaften nicht machen. Wir
ben es nicht geschafft, sie von unserem Tor fern zu
lten. Das ist jetzt ein
rter Schlag, das müssen wir erstmal verarbeiten. Aber es muss weitergehen."
Rund 72 Stunden Zeit
tte Interimscoach Moniz nach der Entlassung Labbadias am Montag, die Leidenschaft der zuletzt seelenlosen Mannschaft zu entfachen. Es reichte dem Niederländer am Ende nicht, um das 0:0 aus dem Hinspiel wettzumachen und den
ins Endspiel zu führen. Nichts war anfangs mehr vom 1:5-Offenbarungseid am Wochenende in Hoffenheim zu spüren. Hellwach, aggressiv und konzentriert ging der
im Schmuckkästchen von Fulham zu Werke. Auch Dennis Aogo, der nach seinen Magen-Darm-Beschwerden erste wenige Stunden vor dem Spiel zur Mannschaft stieß und von Moniz gleich in die Startaufstellung beordert wurde. Guy Demel kehrte ebenfalls in die Anfangself zurück.
Eine Schrecksekunde mussten die mitgereisten
-Fans gleich zu Beginn überstehen, als sich Bobby Zamora im Hamburger Strafraum gekonnt in Szene setzte. Im glänzend reagierenden Keeper Frank Rost
d der Heim-Angreifer aber seinen Meister. Verunsichern ließ sich der Bundesliga-Siebte durch die frühe erste Chance der Hausherren aber keineswegs.
Ex-Premier-League-Legionär Ruud van Nistelrooy und Petric bekamen zwar erstmal keine Torgelegenheiten. Doch dann nahm sich Petric ein Herz – aus rund dreißig Metern wuchtete der Kroate den ruhenden Ball über die Mauer hinweg ins Tordreieck. Australiens Nationalkeeper Mark Schwarzer reckte und streckte sich vergeblich. Petric rutschte nach seinem zehnten Tor im laufenden Wettbewerb auf Knien über den englischen Rasen, seine Mitspieler feierten die Führung, und die
- Fans skandierten bereits voller Euphorie: „Über London
hren wir nach Haus.“ Sieben Minuten vor der Pause wäre Jonathan Pitroipa
st das 2:0 gelungen, der Distanzschuss des Profis aus Burkina Faso verfehlte aber knapp den Kasten.
Fulham drängte nach dem Seitenwechsel auf den Ausgleich – bis zum Duell mit dem
tten die Londoner noch kein Heimspiel in der Europa League in dieser Saison verloren. Trainer Roy Hodgson brachte US-Nationalspieler Clint Dempsey für Zamora. Doch den Ausgleich markierte ein anderer: Demel kam zu spät und Davis bugsierte den Ball am herausgeeilten Rost vorbei ins Netz. Zuvor
tte Jarolim den zweiten
-Treffer vergeben (67.). Das Zittern begann – und endete
tal für die Hamburger: Pitroipa vergab eine weitere Chance (74.), und praktisch im Gegenzug verwandelte Gera das Stadion mit dem Siegtreffer für Fulham in ein Tollhaus. Van Nistelrooy verpasste schließlich Sekunden vor dem Ende den Ausgleich.
Die Statistik:
Hamburger SV: Rost – Demel, Boateng, Mathijsen, Aogo – Jarolim (90. Rozhenal), Zé Roberto – Tesche (56. Rincon / 79. Guerrero), Pitroipa – van Nistelrooy, Petric.
FC Fulham: Schwarzer - Paintsil, A. Hughes, Hangeland, Konchesky - D. Duff, Dan. Murphy, Etuhu, S. Davies - Gera - Zamora (57. Dempsey).
Schiedsrichter: Cüneyt Çakir (Türkei).
Zuschauer: 25.000.
Tore: 0:1 Petric (22.), 1:1 Davies (70.), 2:1 Gera (75.)
Quelle: abendblatt.de