Sensation: Becker bleibt doch Boss![/size]
[size=150]Nach den Rücktritts-Gedanken von -Aufsichtsratschef Horst Becker, bleibt der Chef der Kontrolleure weiter im Amt.
VON SIMON BRAASCH
Es gab einiges zu bereden – und die Aufsichtsräte des ließen sich Zeit.
Dreieinhalb Stunden lang rauchten im Klub-Restaurant „Raute“, die Köpfe, dann stand fest, womit eigentlich nicht zu rechnen war: Horst Becker bleibt Chef der Kontrolleure und verzichtet auf seinen Rückzug. „Ich be ernsthaft über einen Rücktritt nachgedacht“, so der 69-Jährige. „Aber meine Kollegen
ben mich davon überzeugt, weiter zu machen.“ Ein überraschender Ausgang des Abends.
Noch bevor die Räte über ihre internen Probleme, die im Zuge der pannenreichen Suche nach einem Sportchef zu Tage traten, diskutierten, tte der Vorstand zwei Stunden lang Bericht erstattet. Marketingstrategien und Finanzen (so auch das neue Finanzierungsprojekt
„anstoß³“) standen im Vordergrund. Richtig zur Sache aber ging es erst danach.
Um 22.35 Uhr trat Alterspräsident Gerd Krug vor die Presse, um zu verkünden: „Der Aufsichtsrat bleibt in der gleichen Zusammenstellung bestehen – mit Horst Becker als Vorsitzenden.“ Eine klassische Rolle rückwärts. Denn Becker höchst selbst tte in den Tagen zuvor Spekulationen um seinen Rücktritt angeheizt. Er wisse schon, wie er sich entscheiden werde, so der Kontrolleurs-Boss, wolle aber noch die Aussprache abwarten.
Die nahm scheinbar einen anderen Verlauf als gedacht. „Ich be Fehler eingeräumt, meine Kollegen auch“, erklärte der alte und neue Vorsitzende. „Wir müssen uns künftig noch mehr als Team verstehen, werden Dinge auch in kleineren Gruppen vorbereiten.“ Dass er von seinen Rücktrittsgedanken Abschied genommen
be, sei den Kollegen zu verdanken.
„Aus der Diskussion heraus ben mich Kollegen gebeten, dass ich weitermachen soll. Das
t mich letzten Endes überzeugt und ich möchte meine Aufgabe gern weiter wahr nehmen.“ Becker bleibt der Boss der Kontrolleure. Der Vorstand, der um 22.30 Uhr von den Räten unterrichtet wurde, nahm die Botschaft erfreut zur Kenntnis. Bis zum Januar, wenn die nächste Mitgliederversammlung steigt, dürfte erstmal Ruhe einkehren. Das zumindest versprachen sich die Räte gestern Abend. Es sind Worte, an denen sie sich messen lassen müssen.
Quelle: mopo.de