Uefa-Pokal Viertelfinale HSV gegen ManCity

#1 von NUR DER HSV , 20.03.2009 21:22

Auslosungen in Uefa-Pokal und Champions League

HSV gegen ManCity, Bayern gegen Barca

Ein Hammerlos: Der HSV trifft im Uefa-Pokal auf Manchester City und der deutsche Fußball-Meister Bayern München in der Champions League auf den FC Barcelona.

Nyon -

Der Hamburger SV und Werder Bremen stehen im Viertelfinale des UEFA-Pokals vor schweren Aufgaben. Der HSV muss zuerst zu Hause gegen Manchester City (aktuell Platz zehn der Premier League) antreten, Werder Bremen empfängt Udinese Calcio.
Die übrigen Viertelfinal-Partien bestreiten Paris St. Germain und Dynamo Kiew sowie Schachtjor Donezk und Olympique Marseille. Dies ergab die Auslosung bei der Europäischen Fußball-Union in Nyon. Spieltermine sind der 9. und 16. April.
Der HSV trifft auf einen alten Bekannten: Das Team von Trainer Martin Jol bestritt bereits das Saisoneröffnungsspiel gegen den Verein aus der englischen Premier League. Damals gewannen die Hamburger mit 1:0. Ein Wiedersehen gibt es nun auch mit den ehemaligen HSV-Profis Nigel de Jong und Vincent Kompany. Beide spielen inzwischen für Manchester City.
HSV-Trainer Martin Jol, der den englischen Klub aus seiner Trainervergangenheit bei Tottenham Hotspur bestens kennt, sagte in Bezug auf die Auslosung: „Ich hätte mir Udinese als Gegner gewünscht. Die Mannschaft hätte dem HSV mehr gelegen als Manchester City. Besonders stark im Team der Engländer schätze ich Robinho und Shaun Wright-Philips ein. Beide Spieler sind einzigartig. Der Qualität nach gehört Manchester City zu den besten sechs Teams der Premier League."
Auch HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann misst dem Viertelfinalgegner große Bedeutung bei: „Manchester City ist ein ganz besonders attraktives Los. Vor allem für unsere Fans ist es sehr reizvoll. Wir freuen uns auf eine komfortable Reise und auf das Wiedersehen mit Nigel de Jong und Vincent Kompany.“
Die Spieler des HSV blicken dem Duell mit Manchester City in jedem Fall zuversichtlich entgegen. „Wir freuen uns über das Los", sagte HSV-Kapitän David Jarolim nach der Auslosung, „ich denke, es ist auch für unsere Fans ein Topspiel. Gegen englische Mannschaften zu spielen, ist immer sehr reizvoll. Wir spielen zunächst zu Hause und ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen können, ins Halbfinale einzuziehen.“
Sollten die beiden Nordclubs die nächste Runde erreichen, käme es im Halbfinale zum ersten deutschen Europacup-Duell seit 1999, als sich Bayern München und der 1. FC Kaiserslautern im Viertelfinale der Champions League gegenüberstanden. Auch in einer möglichen Partie gegen den HSV hätte Werder Bremen zuerst Heimrecht. Termine für das Halbfinale sind der 30. April und der 7. Mai. Das Endspiel findet am 20. Mai in Istanbul statt.

erschienen am 20.03.2009

Quelle: Hamburger Abendblatt

 
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RE: Uefa-Pokal Viertelfinale HSV gegen ManCity

#2 von NUR DER HSV , 10.04.2009 13:10

Gute Ausgangssituation für das Rückspiel

3:1! HSV bezwingt Manchester City

Der HSV darf weiter vom ersten Europapokalsieg seit 1983 träumen. Im Viertelfinal-Hinspiel des Uefa-Cups gegen Manchester City gelang der Elf von Trainer Martin Jol ein hochverdientes 3:1. Nach dem frühen 0:1-Schock drückte der HSV mächtig auf das Gaspedal und dreht das Spiel durch Tore von Joris Mathijsen, Piotr Trochowski und Paolo Guerrero.

Der Hamburger SV darf dank einer Klasse- Vorstellung gegen das Millionen-Ensemble von Manchester City von seinem ersten Europapokal-Halbfinale seit 26 Jahren träumen. Die stürmischen Schützlinge von Trainer Martin Jol feierten am Donnerstagabend einen hochverdienten 3:1 (1:1)-Sieg im Hinspiel des UEFA-Cup-Viertelfinals. Von dem frühen Rückstand durch Stephen Ireland nach nur 35 Sekunden unbeeindruckt, wendeten Joris Mathijsen (9.), der stark aufspielende Nationalspieler Piotr Trochowski (63./Handelfmeter) und der kurz zuvor eingewechselte Istanbul-Held Paolo Guerrero (78.) vor 50 500 begeisterten Zuschauern in Hamburg das Blatt. „Der Sieg ist wichtig. Das 1:0 aus der ersten Minute tut aber ein bisschen weh“, meinte Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer.

In der Runde der besten Vier am 30. April und 7. Mai könnte es sogar zum deutschen Duell mit Werder Bremen kommen. Der Erzrivale aus dem Norden gewann zu Hause gegen Udinese Calcio ebenfalls mit 3:1. Zuvor müssen die Hamburger aber das Rückspiel bei der heimstarken Manchester-Mannschaft entsprechend gestalten.

Allerdings hätte die Partie aus HSV-Sicht kaum ungünstiger beginnen können. Die letzten Zuschauer hatten nicht einmal ihre Plätze eingenommen, da rappelte es im Kasten von Keeper Frank Rost. Ireland spielte einen langen diagonalen Ball auf 36-Millionen-Euro- Einkauf Robinho, der in diesem Jahr noch torlose Brasilianer düpierte Mathijsen und Collin Benjamin und legte auf den nach vorne geeilten Ireland auf. Mit rechts schob der irische Nationalspieler den Ball ins Netz. Im Gegensatz zu den Bayern bei deren Debakel in Barcelona am Abend zuvor, brachen die Hamburger aber nicht auseinander.
Ganz im Gegenteil. Anfangs auch ohne Guerrero, der im Vergleich zum 1:0 in Hoffenheim ebenso in der Startformation fehlte wie der nicht spielberechtigte Mikael Tavares, gelang den Nordlichtern schon früh der - fast schon erzwungene - Ausgleich. Zuerst waren noch der ins Team zurückgekehrte Mladen Petric (5.) und Michael Gravgaard (8.) an Manchester-Torwart Shay Given gescheitert.
Dann war auch der irische Auswahlkeeper bei Mathijsens Kopfball nach einer Trochoswki-Ecke chancenlos. Und die offensiv ausgerichteten Jol-Schützlinge, die mit der Mut machenden Bilanz von 10 Siegen in 14 Pflichtspiel in die Begegnung gegangen waren, machten weiter Dampf, jedoch ohne die Defensive zu vernachlässigen. Trochowski scheiterte aber zweimal an Given (19./44.), Jonathan Pitroipa mit einem Kopfball-Heber an der Latte und Ivica Olic zielte mit einem akrobatischen Seitfallzieher Zentimeter zu hoch (44.).
Deutlich wurde aber auch, dass mit den technisch versierten Gästen, die für 28 Millionen Euro binnen eines halben Jahres sich die Dienste des derzeit verletzten Vincent Kompany und des im UEFA-Pokal für ManCity nicht spielberechtigten Nigel de Jong von den Hamburgern gesichert hatten, zumindest in der ersten Hälfte immer zu rechnen war. So wie nach einer knappen halben Stunde als Rost in höchster Not gegen Craig Bellamy rettete.
Vom Schwung der ersten Halbzeit war nach dem Seitenwechsel erstmal nicht mehr so viel zu sehen - nach einem zehnminütigen Durchatmen drehten die Hamburger aber wieder auf: Zuerst rettete Shaun Wright- Philipps kurz vor der Linie, dann krönte Trochowski seine starke Leistung mit dem eiskalt verwandelten Elfmeter nach klarem Handspiel von Micah Richards. Und der HSV drängte auf den dritten Treffer, den Guerrero dann unter großem Jubel der Fans erzielte.
„Ich hätte gerne noch ein viertes Tor gehabt. Ein 3:1 ist gefährlich, wenn die wieder so ein frühes Tor machen, wird es sehr schwer“, sagte HSV-Trainer Martin Jol nach dem Spiel.
Zuletzt hatte der HSV 1983 in einem Europapokal-Halbfinale gestanden: Damals gewann der in diesem Jahr noch in DFB-Pokal vertretene und um die deutsche Meisterschaft kämpfende Bundesliga-Dino am Ende sogar den Landesmeister-Pokal.
dpa
Aktualisiert am 10. April 2009 um 12:16


Quelle: Hamburger Abendblatt

 
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RE: Uefa-Pokal Viertelfinale HSV gegen ManCity

#3 von NUR DER HSV , 16.04.2009 10:46

Uefa-Cup: Heute Rückspiel bei Manchester City
Hamburg will den HSV wieder jubeln sehen
Nach dem 3:1-Sieg im Viertelfinal-Hinspiel will das Jol-Team dem Traum vom Titelgewinn ein Stück näher kommen
Von Dieter Matz
Manchester -
Stürmisch und wacklig war es. Als die Flieger am Mittag in Manchester aufsetzten, wurden die Passagiere ordentlich durchgeschüttelt. Dabei soll es erst heute existenziell zugehen, wenn der HSV um 20.45 Uhr (Sat.1 live) im Rückspiel des Uefa-Cup-Viertelfinals auf Manchester City trifft. Der Tabellenelfte der Premier League hat auf seiner Internetseite die Fans aufgefordert, im Spiel gegen die Hamburger alles für City zu geben: "Es geht um Leben oder Tod". Nach dem 3:1-Hinspielsieg des HSV müsste die Mannschaft von Trainer Mark Hughes mindestens 2:0 gewinnen, um ins Halbfinale zu gelangen.
Der Klub hat die Tickets zum Teil zu Schleuderpreisen (ab sechs Euro) abgegeben, um das "City of Manchester Stadium" zu füllen. Mit Erfolg: Die Arena wird mit 47 000 Zuschauern erstmals in dieser Saison ausverkauft sein.
Shaun Wright-Phillips ist vom "kleinen Wunder" überzeugt: "Wir werden zurückkommen und die Hamburger besiegen." Was den Mittelfeldspieler optimistisch stimmt, ist die Heimstärke. Hinter den "Big Four" (ManU, Arsenal, Chelsea und Liverpool) hat Man City in der Premier League zu Hause die meisten Punkte gesammelt: 30 von insgesamt 38.
Für die "Blues" geht es um sportliche Lorbeeren, aber auch um Trainer Mark Hughes. Der logiert seit Wochen auf einem Schleudersitz. Gute Ergebnisse seiner Millionen-Truppe bleiben aus, in der Liga läuft es schlecht, und nun droht im Uefa-Cup das Aus. Dies könnte, so wird seit Tagen spekuliert, auch das Ende für Hughes sein. Zumal der Klub-Besitzer, Scheich Mansour bin Zayed Al Nayhan, erstmals aus Abu Dhabi anreist.
Kurioserweise ist ein für City äußerst interessanter Mann bereits vor Ort: Martin Jol. Der HSV-Coach soll ganz oben auf der Liste der Engländer stehen, falls der frühere Bayern-Spieler Hughes nach dem HSV-Spiel gekippt werden sollte. Angeblich sollen auch weitere englische Klubs an Jol dran sein. Längst hat sich herumgesprochen, dass er in Hamburg sehr gute Arbeit leistet. Zudem genießt der ehemalige Tottenham-Coach auf der Insel einen hervorragenden Ruf - auch in Manchester. Alle sieben Pflichtspiele als Tottenham- und HSV-Trainer hat er gegen City gewonnen.
Die Zuneigung für Jol ist offensichtlich. Die Fans mögen ihren "Big Martin", viele wollten gestern Fotos mit ihm knipsen, Autogramme haben. Und die britischen Medienvertreter gingen vertraut und wie mit einem Freund mit Martin Jol um. Der wollte allerdings von einem Wechsel, von einem Fortgang weg von Hamburg, nichts wissen. Noch nicht? Immerhin ist der bis 2010 laufende Vertrag mit dem HSV noch nicht verlängert worden. Es gab schon Gespräche, es wird auch noch weitere geben, aber konkret ist eben nichts. Und der Niederländer ist bekannt für seinen Ehrgeiz.
Jol nimmt es offiziell von der leichten Seite, aber wie denkt er tatsächlich über die Verzögerung? Er lässt sich nicht in die Karten schauen. Spricht er über "seinen Fall", schweift er ab vom Thema: "Der HSV steht sportlich unter den besten 15 Klubs Europas, knapp vor ihm ist Real Madrid. In Deutschland wird immer nur zu den anderen, zu den großen Vereinen geblickt, weil gedacht wird, dort sei alles besser - das ist aber nicht normal. Es gibt nämlich kaum einen Klub, der besser ist als der HSV." Dann zählt Martin Jol auf: "Der HSV ist in Sachen Zuschauerzahlen ganz vorne dabei, der HSV hat ein super Umfeld, dazu ist Stadion eines der besten der Welt. Der HSV ist ein großartiger Klub."
Das klang fast wie eine Liebeserklärung an Hamburg, aber scheidet Manchester City heute aus, könnte das jetzt schon sehr heiße Thema Martin Jol für den Verlierer noch ein wenig heißer werden.
Obwohl: Der HSV-Coach wird an diesem Punkt richtig gallig. Jol fühlt - englisch fair - mit dem Kollegen Hughes und sagt: "Ich finde es peinlich, dass vor einem solchen Uefa-Cup-Viertelfinale nur von einem Trainerwechsel gesprochen wird." Das Spiel City gegen HSV scheint zur Nebensächlichkeit zu verkümmern, anscheinend geht es nur um die Trainer. Martin Jol knurrig: "Das passt gar nicht zum englischen Fußball."
erschienen am 16. April 2009

Quelle: Hamburger Abendblatt

 
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RE: Uefa-Pokal Viertelfinale HSV gegen ManCity

#4 von HSV Sören , 27.04.2009 15:19

Also das war ja mal so richtig COOL !!!!!!

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