Heiße Versammlung im Stadion
So was gab’s noch nie: -Versammlung im Stadion! 1056 Mitglieder wollten auf der Haupttribüne live dabei sein
Wirbel um Kühne-Millionen! -Boss unter Beschuss
Heiße Versammlung im Stadion
13.07.2010 - 23:06 UHRAcht Tagesordnungs-Punkte, ein zentrales Thema. Die Kühne-Millionen!
Gestern gab es auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung die große Aussprache. Der -Vorstand auf der einen Seite, Supporters/Förderer sowie
er auf der anderen. Und es wurde recht voll auf der Westtribüne, wo eigens ein Podium für den Vorstand aufgebaut war.
Verteidigte leidenschaftlich sein Investoren- Konzept: -Boss Bernd Hoffmann
“Rund 750 Interessierte den sich in der Arena ein, Platz wäre für
st 60000 gewesen. Die größte Sorge der Mitglieder sprach Redner Jürgen Hunke aus. Der Ex-Präsident, der vor allem den „schwachen Aufsichtsrat“ angriff: „Die Unabhängigkeit des
ist in Gefahr!“
52 Minuten lang versuchte Vorstands-Chef Bernd Hoffmann (auf seiner 16. -Versammlung), den umstrittenen Investoren-Vertrag mit Milliardär Klaus-Michael Kühne (73) zu erklären.
Der zahlt dem 15 Millionen Euro, erhält dafür 30 Prozent der Transferrechte von Jansen, Aogo und Guerrero.
Die Kritik der Mitglieder, vorab nicht informiert worden zu sein, konterte der -Boss: „Es ist unmöglich, es allen Recht zu machen. Ich werde Entscheidungen über Vertrags-Abschlüsse nicht an die Mitglieder abgeben. Das gehört zum operativen Geschäft. Diskussionen im Vorfeld hätten das Thema zerreden können.“
Den Verdacht, Hoffmann be sich durch Vordatierung von 2,5 Millionen aus dem Kühne-Deal selbst berreichern wollen, weil er am Etat-Gewinn beteiligt ist, entkräftete Aufsichtsrats-Boss Horst Becker: „Ich
be 2007 den Vertrag selbst gemacht. Ich versichere, dass Bernd Hoffmann nur am sportlichen Erfolg prämienmäßig partizipiert.“
Dann antwortete Hoffmann auf die Gerüchte, der Klub sei klamm: „Wir sind in einer herausragenden wirtschaftlichen Verfassung. Aktuell ben wir 44 676 211,45 Euro auf dem Konto.“ Und auf die Kritik, Investoren würden Einfluss nehmen, sagte er: „Der
entscheidet immer noch alles selbst.“
Der Vorstands-Chef malte ein positives -Bild, sprach darüber, dass das Stadion 2017 abbezahlt sei (Restschuld: 48 Mio Euro) und dann die jährliche Belastung von 25 Millionen Euro wegfalle. Aber dass der Klub eben heute zusätzliches Geld für Transfers und Gehälter brauche, um konkurrenzfähig zu sein.
Dr. Peter Krohn, der Alt-Präsident, antwortete Hoffmann: „Eigentlich wollte ich dich heute loben, aber das st du ja schon selbst getan.“
Krohns Kritik: „Das Modell Kühne ist nur der Anfang. Der geht einen total anderen Weg. Es gehört sich, darüber mit den Mitgliedern zu diskutieren.“
Das forderte auch Supporters-Chef Ralf Bednarek. Und erklärte: „Ich be immer noch nicht begriffen, warum wir fremde Gelder brauchen.“
Milliardär Kühne tte vor der heißen Versammlung Feuer rausgenommen.
Laut „Abendblatt“ sagte er: „Ich gehe überhaupt nicht davon aus, dass ich mein investiertes Geld noch einmal in vollem Umfang wiederbekomme.“
An einem Mitspracherecht bei Transfers sei Kühne nicht interessiert: „Ich be weder Zeit noch Lust dazu, einen Fußball-Verein mitzuregieren.“
Hoffmanns Fazit: „Dieser Vertrag mit Klaus-Michael Kühne ist ein Sechser mit Zusatzzahl“...
Quelle.Bild.de