Kim Kulig köpft Deutschland zum Weltmeistertitel! [/size]
Der perfekte Abschluss ist eines wahren Sommermärchens ist geschafft. Die deutsche U20-Nationalmannschaft ist Weltmeister! Im Finale schlug die Mannschaft von Bundestrainerin Maren Meinert Nigeria mit 2:0 (1:0). In der Nachspielzeit machte Kim Kulig mit ihrem Treffer alles klar.
Bielefeld – Kim Kuligs Schminke war bereits leicht verwischt, als sie mit einer Hand am Pokal im Konfettiregen des Bielefelder WM-Stadions stand. Genau dort, wo sie im Februar 2009 ihr erstes A-Länderspiel absolvierte, hielt sie nun einen Moment inne, um zu realisieren, was ihr und ihren Teamkolleginnen gerade gelungen war: Deutschland ist Weltmeister!
Eine lbe Stunde zuvor war die ausverkaufte Bielefelder Arena im kollektiven Jubel explodiert. Es lief die Nachspielzeit eines umkämpften Finales zwischen der deutschen und der nigerianischen Nationalmannschaft. Durch einen Treffer von Alexandra Popp (es war ihr Zehnter in sechs Spielen) war den Gastgeberinnen von Bundestrainerin Maren Meinert wieder einmal ein früher Führungstreffer gelungen, der die restliche Spieldauer über Bestand
tte. Bis, ja bis eben zu dieser ersten Minute der Nachspielzeit. Bange Blicke auf die Uhr. Würde der knappe Vorsprung reichen, um tatsächlich Weltmeister werden zu können?
[size=150]Kulig als drittbeste Spielerinnen geehrt
Angesichts der Chance ihres Lebens war dieses Finale von einer natürlichen Nervosität jeder Spielerin geprägt. Und dennoch: Mit spielerischer Überlegenheit tte sich der DFB-Nachwuchs bis in diese Nachspielzeit manövriert, ohne ernsthaft Gefahr zu laufen, dieses Endspiel zu verlieren. Nun trennten sie nur noch Sekunden von jenem letzten Pfiff, der alle Unsicherheit wegwischen würde. Doch so lange mussten die Fans, musste die Bundestrainerin, musste die gespannte Bank, mussten die elf Spielerinnen mit dem Adler auf der Brust nicht warten.
Eine Ecke für Deutschland, plötzlich zappelt der Ball im Netz. Mit der völligen Entschlossenheit, nun für die Entscheidung zu sorgen, tte die Hamburgerin Kim Kulig den Ball per Kopf in Richtung nigerianisches Gehäuse gewuchtet. Vom Innenpfosten sprang der Ball an den Rücken einer Verteidigerin und zurück ins Tor. Es gab kein Halten mehr. Am liebsten hätte sich auch die komplette Ersatzbank der riesigen deutschen Jubeltraube auf dem Feld angeschlossen, musste damit jedoch noch warten, bis die Partie keine zwei Minuten später zu Ende war und das Sommermärchen 2010 seinen perfekten Abschluss gefunden
tte.
Nun standen sie vor ihren Fans, lagen sich in den Armen. Nicht wenige von ihnen tten Freudentränen in den Augen. Sie begannen zu realisieren, dass sie sich mit diesem begeisternd effektiven Hurra-Fußball soeben die Fußball-Krone aufgesetzt
tten. Zwanzig Tore in sechs Spielen sprechen eine eindeutige Sprache. Dass Alexandra Popp als beste und Kulig als drittbeste Spielerin des Turniers ausgezeichnet wurden, Popp zudem mit ihren zehn Treffern Torschützenkönigin wurde, sind drei große Ausrufezeichen hinter diesem Stärkebeweis des deutschen Frauenfußballs.
Quelle: hsv.de