Bundesliga » Im Nordderby empfängt der HSV am Sonntag Hannover 96

Im Nordderby empfängt der HSV am Sonntag Hannover 96

"Jubel-Jol" - besiegt sein Team auch Hannover?

Wenn der Hamburger SV seine Triple-Titelchance wahren will, muss das Team von Trainer Martin Jol am Sonntag im Nordderby gegen Hannover 96 gewinnen. 3 Punkte sind Pflicht, nachdem der HSV am vergangenen Wochenende gegen den VfB Stuttgart knapp mit 1:0 verloren hat.

Hamburg -

Drei Titel sind für den Hamburger SV nach dem Thriller von Manchester weiter drin – von Triple-Träumen will Trainer Martin Jol aber nichts wissen. „So wie die Bayern früher, dass man alles gewinnt, das geht vielleicht nicht“, sagte der Niederländer nach dem Einzug in das Uefa-Cup Halbfinale.
Vor den Wochen der Wahrheit weiß Jol, wie sehr die HSV-Anhänger, die den 53-Jährigen nach Spielende mit „Wir wollen den Trainer sehen“-Sprechchören feierten, das Ende von 22 titellosen Jahren herbeisehnen: „Ich finde es sehr wichtig für unsere Fans, dass wir etwas gewinnen.“
Sehnsüchtig fiebern die Fans der Hamburger deshalb auch der Meisterschaft in der Bundesliga entgegen. Im Nordderby am Sonntag muss der HSV unbedingt punkten, will er den direkten Kontakt zur Liga-Spitze nicht verlieren.
Martin Jol wird jedoch erneut die Abwehr seines Teams umstellen müssen. Innenverteidiger Joris Mathijsen fehlt gelbgesperrt. Für den Niederländer könnte Alex Silva nach überstandener Muskelverletzung zurückkehren. Gegenüber der 0:1-Niederlage in Stuttgart kehrt nach abgesessener Sperre auch Kapitän David Jarolim ins Team zurück.
Fußball-Bundesligist Hannover 96 plagen vor dem Nordderby beim Hamburger SV derweil große Personalsorgen. Leon Andreasen (grippaler Infekt), Altin Lala (Gesäßmuskelzerrung) und Jacek Krzynówek (Reizung am Knie) drohen kurzfristig auszufallen. Hinter ihren Einsätzen stehen laut 96-Trainer Dieter Hecking „große Fragezeichen“. Auch Jan Rosenthal (Oberschenkelprobleme) und Hanno Balitsch (Rückenbeschwerden) sind fraglich.
„Wir werden trotzdem eine Mannschaft auf dem Platz haben, die sich so teuer wie möglich verkaufen wird“, sagte Hecking. Die Niedersachsen haben die zurückliegenden fünf Auswärtsspiele in Hamburg nicht verloren und möchten diese Serie beim Meisterschaftsanwärter fortsetzen. In dieser Saison gelang Hannover 96 aber noch kein Erfolg auf fremden Platz. Zuletzt verbuchte das Team am 16. April 2008 mit dem 3:1 in Dortmund drei Auswärtspunkte.
Mit Sicherheit fehlen bei Hannover 96 die Langzeitverletzten Michael Tarnat, Valerien Ismaël, Jan Schlaudraff, Vinicius, Steven Cherundolo und Frank Fahrenhorst. Während der Amerikaner Cherundolo am Dienstag an der Hüfte operiert wird, sollen Fahrenhorst (Faserriss in der Bauchmuskulatur), Vinicius (Bandscheibenvorfall) und Schlaudraff (Leisten-OP) in Kürze wieder in das Mannschaftstraining einsteigen.
Hannover ist mit nur zwei Punkten die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga, der HSV konnte aber keines der letzten fünf Heimspiele gegen Hannover gewinnen. Den letzten HSV-Sieg gegen die „Roten“ gab es 2002/03.
Vorraussichtliche Aufstellung:
Hamburg: Rost - Boateng, Gravgaard, Alex Silva, Jansen - Jarolim, Aogo - Trochowski, Jansen - Guerrero, Olic. - Trainer: Jol
Hannover: Enke - Pinto, Eggimann, Christian Schulz, Rausch - Andreasen, Balitsch - Krzynowek, Bruggink, Stajner - Hanke. - Trainer: Hecking
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)
HA
Aktualisiert am 18. April 2009 um 22:22

Quelle: Hamburger Abendblatt

Hamburger SV - Hannover 96


Aufsteiger Aogo erkältet - Einsatz fraglich


Der HSV steht in der Bundesliga unter Druck - nach den Siegen der Konkurrenz um die Tabellenspitze muss gegen Hannover 96 ein Sieg her. Dabei gelten die Niedersachsen als Angstgegner der Rothosen - ein Blick auf die Statistik bestätigt das. Beide Teams haben unterdessen weiter mit Personalproblemen zu kämpfen.

Nach der Kür (Uefa-Pokal) folgt die Pflicht: Hannover 96 kommt am 28. Bundesliga-Spieltag in die HSH-Nordbank-Arena. Der Tabellen-Dreizehnte ist vom Papier her sicherlich Außenseiter, doch so manchen HSV-Fan beschleicht beim Nordrivalen ein ungutes Gefühl: Schließlich gewannen die Hamburger von den letzten 12 Punktspielen nur ein Einziges gegen die Niedersachsen. "Das ist mal wieder eine schöne Statistik, doch das interessiert uns nicht", erklärte Trainer Martin Jol. David Jarolim ist sich dem Angstgegner-Status allerdings bewusst. "Das wird ein schwieriges Match. Das haben wir im Hinspiel gesehen", warnte der Kapitän. Dort gingen die Hamburger mit 0:3 sang- und klanglos unter - obwohl die 96er mit erheblichen Personalproblemen in die Partie gingen.
Das wird am heutigen Sonntag (17 Uhr) nicht anders sein. Neben den Langzeitverletzten sind auch Altin Lala, Jacek Krzynowek, Leon Andreasen, Hanno Balitsch und Jan Rosenthal fraglich. Selbst wenn sie auflaufen können, werden sie nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sein. Ausgleichende Gerechtigkeit? Schließlich tanzt der HSV seit Saisonbeginn auf drei Hochzeiten, der enorme Kräfteverschleiß war beim letzten Bundesliga-Auftritt in Stuttgart (0:1) deutlich zu spüren. "Wir müssen wieder kompakt stehen und jeder für den anderen laufen. Mit einer konzentrierten Leistung wollen wir unsere Heimbilanz weiter ausbauen", erläuterte Marcel Jansen sein Erfolgsrezept.
Alles andere als drei Punkte wären auch eine herbe Enttäuschung und ein kaum noch wieder gutzumachender Rückschlag im Meisterkampf. Sechs Punkte sind die Wolfsburger nach dem Sieg am Sonnabend gegen Leverkusen bereits enteilt, mit einem Dreier könnten sich die Rothosen zumindest wieder auf den dritten Platz vorkämpfen.
Dabei sind ein paar personelle Änderungen zu erwarten. Innenverteidiger Joris Mathijsen fehlt aufgrund einer Gelb-Sperre, für ihn wird der wiedergenesene Alex Silva ins Team rücken. Jansen wird vermutlich wieder hinten links agieren, da Dennis Aogo zuletzt noch mit einer Erkältung zu kämpfen hatte - sein Einsatz ist fraglich. Den defensiven Part im Mittelfeld neben Jarolim wird in diesem Fall Mickael Tavares einnehmen.
Zumindest im Kader werden außerdem Collin Benjamin und Guy Demel stehen, die ihre muskulären Probleme überwunden haben. In der Offensive steht Jol vor der Entscheidung zwischen Mladen Petric und Jonathan Pitroipa, der in den vergangenen Partien überzeugt hatte.
So könnten sie spielen:
HSV: Rost - Boateng, Gravgaard, Alex Silva, Jansen - Jarolim, Tavares - Trochowski, Pitroipa, Guerreo - Olic
Weiterhin dabei: Hesl, Benjamin, Ndjeng, Demel, Rincón, Petric, Streit, (Aogo)
fh
Aktualisiert am 19. April 2009 um 12:28

Quelle: Hamburger Abendblatt

Klaro gewann mit 2:1 gegen denn kleinen .