PROBLEMFALL PETRIC
Reinhardt: "Keiner ist mehr unersetzlich"[/size]
[size=150]So will der -Sportchef den Problemfall Petric lösen. Der Kroate will weg – aber bislang gibt es noch kein Angebot. Dienstag um 12 Uhr schließt die Transferliste.
VON SVEN TÖLLNER, FLORIAN REBIEN
Die erste Transferperiode des neuen Sportchefs neigt sich dem Ende zu. Und es gab gleich mächtig was zu tun für Bastian Reinhardt. Sein härtester "Job" weilt gerade in Slowenien. Mladen Petric (29) bereitet sich dort mit der kroatischen Nationalelf auf die EM-Quali-Spiele in Lettland und gegen Griechenland vor.
Mit dem Kapitel
t der "Magier" offenbar abgeschlossen. Petric nie mehr im Trikot mit der Raute? Reinhardt sieht die Sache völlig anders, stellt klar: "Wir wollten einen starken Kader und Konkurrenzkampf. Ich verstehe, dass die Situation für ihn nicht leicht ist. Aber Mladen muss sich jetzt eben durchsetzen und sich über starke Trainingsleistungen anbieten."
Am Dienstag ist High Noon im weltweiten Wechsel-Wahnsinn. Um 12 Uhr mittags schließt die Transferliste. Findet der abwanderungswillige Petric noch einen Klub, der dem sechs Millionen Euro bezahlt? "Wir wissen, wie wichtig er für die Mannschaft sein kann. Wenn Mladen jedoch andere Pläne
t und den Verein verlassen möchte, dann müsste er auf uns zukommen", erklärt Reinhardt und fügt hinzu: "Niemand ist mehr unersetzlich – und das wollten wir auch so."
Der in seinen ersten beiden Hamburg-Jahren klar gesetzte Torjäger (41 Tore in 87 Pflichtspielen für den ) ist in Sorge um seine Perspektive im Verein. In der Vorbereitung musste er auf der rechten Seite ran – und kam nicht zurecht. In Frankfurt durfte er gar nicht mehr mitmachen – und ist frustriert. Zu frustriert, um sich nochmal das
-Trikot überzuziehen. Ist ein Spieler in dieser Verfassung überhaupt noch wieder einzugliedern? Reinhardt: "Selbstverständlich. Er
t jetzt ein Spiel nicht gemacht. Da muss man die Kirche auch mal im Dorf lassen."
Ist die Sache so einfach? Petric tte in diesem und im letzten Sommer lukrative Angebote abgelehnt, schlug Offerten (zum Beispiel aus Wolfsburg) aus – weil er seine Zukunft in Hamburg sah. Sah! Die in Aussicht gestellten Gespräche über eine vorzeitige Vertragsverlängerung scheiterten. Über die Gründe gibt es abweichende Einschätzungen. Der Sportchef: "Er
t eben einen Vertrag – und der gilt."
Und doch wartet Petric bis Dienstag auf eine Klärung der Lage – im persönlichen Gespräch. Wer also ist am Zug? "Wenn er mit mir reden will, steht meine Tür immer offen. Ich kann nicht immer auf jeden Spieler zugehen, der mal unzufrieden ist", findet Reinhardt. Verhärtete Fronten! Um 12 Uhr sind alle Beteiligten schlauer – vorerst!
Quelle: mopo.de