Zé Roberto: Ich stoße Barbarez vom Thron![/size]
[size=150]23 Einsätze fehlen -Oldie Zé Roberto (36) noch, dann wäre er der Ausländer mit den meisten Bundesligaspielen aller Zeiten. Noch führt Sergej Barbarez die Rangliste mit 330 Partien an. Zé: "Es wäre eine Ehre für mich."
VON SIMON BRAASCH
Hamburg ist begeistert. Die Liga staunt. Und Zé Roberto genießt einfach nur. Der 36-Jährige zog zum Saisonstart wie ein junger Gott auf, durchlebt gerade seinen x-ten Frühling – und könnte sich nach dieser Saison krönen. 23 Einsätze fehlen Zé noch, dann wäre er der Ausländer mit den meisten Bundesligaspielen aller Zeiten.
Der Brasilianer t längst Wind bekommen von dem, was da kommen könnte. "Das ist ein großes und schönes Ziel", sagt er nach mittlerweile 307 Spielen in Deutschlands Eliteliga. "Es wäre eine Ehre für mich, so etwas in einer der ganz großen Ligen dieser Welt zu erreichen. Hoffentlich bleibe ich fit, dann sollte es klappen."
Bislang ist noch Ex-HSV-Star Sergej Barbarez der Beste aller Ausländer. Stolze 330 Mal spielte der Bosnier in der Bundesliga – so oft, wie kein anderer. "Das ist eine schöne Geschichte", so Barbarez. "Es zeigt, dass man über Jahre hinweg seine Leistung gebracht t, sonst spielst du nicht so oft." Zé will nun in Sergejs Fußstapfen treten, "dafür werde ich alles tun", sagt er.
Ganz glauben kann er es eigentlich immer noch nicht. "Ich weiß noch, wie es war, als ich 1998 nach Leverkusen wechselte", verrät Zé. "Ich be meiner Frau gesagt, dass wir nur ein Jahr lang bleiben würden. Und nun das ... "
Allerdings: Der Brasilianer muss sich noch mit einem Konkurrenten auseinandersetzen, bevor er den Thron besteigen kann. Von den aktiven Profis liegt allein Dortmunds Dede (318 Einsätze) noch vor ihm. Doch sein Landsmann ist verletzt und beim BVB längst nicht mehr gesetzt.
Zé auf dem Weg in den Bundesliga-Olymp – doch ausgerechnet sein Teamkollege David Jarolim könnte ihm den Platz an der Sonne künftig streitig machen. Der Tscheche t bereits 274 Spiele auf dem Buckel – und ist fünf Jahre jünger als Zé. Da bleibt dem Brasilianer wohl nichts anderes übrig, als seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern. Warum eigentlich nicht?
Quelle: mopo.de