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Die Raute als Traumfänger[/size]

Ruud van Nistelrooy und Heiko Westermann kehren mit Erfolgserlebnissen von ihren Nationalmannschaftseinsätzen zurück. Beide sehen sich ihrem Wechsel zum nachhaltig bestätigt.

Hamburg - Die Begrüßung fiel herzlich aus. Mit einen breiten Lächeln und einer freundschaftlichen Umarmung hieß Ruud van Nistelrooy Mannschaftskollege Heiko Westermann im Pressekonferenzraum . „Hey, wie geht es dir. Jetzt fängst du auch schon an zu knipsen“, lachte der Holländer seinem Kapitän entgegen, als ihn dieser in der Runde der Journalisten ablöste. Westermann kehrte, ebenso wie van Nistelrooy, mit einem Torerfolg von der Länderspielreise zurück. Für beide war der Ausflug zur Nationalmannschaft eine weitere Bestätigung für ihre starke Verfassung, in der sie sich zurzeit befinden. Westermann läutete im DFB-Spiel gegen Aserbaidschan den Torreigen in der 28. Minute mit dem 1:0 ein, nachdem er erst in der elften Minute für den verletzten Per Mertesacker eingewechselt worden war.

„Ich denke, das war schon in Ordnung“, sagte der Innenverteidiger bescheiden und untertrieb damit gewaltig. Nachdem er im Mai noch auf den letzten Drücker aufgrund eines Kahnbeinbruches die WM-Teilnahme absagen musste, meldete er sich nun eindrucksvoll zurück – nicht nur aufgrund des Tores. Und damit setzt sich seine Erfolgsgeschichte der letzten Wochen fort, die mit dem Wechsel nach Hamburg begann. Armin Veh holte ihn, wie gewünscht, als Innenverteidiger nach Hamburg, übertrug ihm eine Menge Verantwortung und machte ihn sogar zum Kapitän. Mit zwei Siegen glückte der Saisonstart und Westermann trug seinen Teil dazu bei. „Es war die absolut richtige Entscheidung, nach Hamburg zu wechseln. Für meine persönliche Entwicklung genau das Richtige“, bestätigt der Familienvater. Anfang Oktober erwartet er nun auch noch die Geburt seines zweiten Kindes. „Jetzt beginnt die heiße Phase“, sagt er und weiß, dass es für ihn zurzeit einfach traumhaft läuft. „Wenn ich es mir so hätte ausmalen können, dann wäre das sicherlich dem Nahe gekommen, was bislang passiert ist“, lächelt er.

[size=150]Van Nistelrooy spricht vom Traum-Szenario

Auch Ruud van Nistelrooy wähnt sich im Moment in siebten (Fußball-)Himmel. Nachdem der Stürmer die gesamte Vorbereitung problemlos absolvierte, und in den ersten drei Pflichtspielen für den stolze sechs Tore erzielte, folgte in der letzten Woche nach über zwei Jahren Abstinenz das Comeback im niederländischen Nationaldress. Gegen San Marino traf „Van the Man“, nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung zum 5:0-Endstand. „Das ist wirklich ein Traum-Szenario. Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können“, schwärmt der 34-Jährige regelrecht von den letzten Tagen.

In der Tat kam seine Berufung überraschend, nachdem ihn Bondscoach Bert van Marwijk für die Weltmeisterschaft in Südafrika nicht berücksichtigte. „Ich hätte nicht damit gerechnet. Ich dachte, er nimmt lieber jüngere Spieler mit“, erklärt van Nistelrooy. Dem war nicht so. In der letzten Woche klingelte überraschend das Handy des Angreifers. Van Marwijk holte ihn zurück. Schon am nächsten Morgen saß van Nistelrooy im Flieger nach Noordwijk. Dort wurde er von allen Mitspielern herzlich empfangen. „Ich genieße jeden Moment“, sagt er und bleibt trotz großem Hype um seine Person auf dem Boden der Tatsachen. Hamburg, so erklärt er, be ihm das alles zurückgegeben. Er weiß woher er komme. Im Januar, als sich der um ihn bemühte, kam er gerade aus einer st eineinhalb jährigen Verletzungsphase. „Hier bin ich empfangen worden wie ein Weltstar“, zeigt sich van Nistelrooy begeistert von der Unterstützung, die ihm im Verein und in der gesamten Stadt zuteil wurde. Nun will er etwas zurückgeben, genau wie Westermann, und die Raute des soll dabei weiter als Traumfänger dienen.

Quelle: hsv.de