Heftige Attacken gegen Sportchef Reinhardt[/size]
[size=150]Im "Elysee" stellen sich am Dienstagabend die Kandidaten für den -Aufsichtsrat vor . Vorstandsvorsitzender Peter Becker attackiert Sportchef Bastian Reinhardt: "In den Vorstand gehört kein Berufsanfänger!"
VON SVEN TöLLNER
Und los geht’s… Tag eins nach der Ankündigung des bisherigen
Aufsichtsratsvorsitzenden Horst Becker, den Chefsessel zu räumen. Tag eins der heißen Wahlkampf-Phase. Bis spät in die Nacht stellten sich im Großen Festsaal des Grand Elysee die Kandidaten vor, die am 9. Januar bei der Mitgliederversammlung einen der vier zu vergebenden Plätze im Kontrollgremium ergattern wollen.
Dort wird’s kräftig zur Sache gehen – das deutete sich am Dienstag bereits an. Der neu gewählte Rat wird darüber entscheiden, ob Bernd Hoffmann ( Vertrag bis Ende 2011) weitere drei Jahre an der Spitze des Klubs stehen wird. 18 von 21 Kandidaten nutzten vor hundert Mitgliedern die Gelegenheit, Werbung in eigener Sache zu machen. Und klare Positionen zu vertreten.
Peter Becker (64), dessen Mandat nach zwei Jahren ausläuft, setzte als erster Redner DEN Paukenschlag des Abends. Selbstkritisch prangerte er die einjährige Sportchefsuche an – „die Art und Weise, aber auch die Wahl an sich“, stellte der Bäckermeister klar.
Becker: „Ich schätze Bastian Reinhardt als klugenjungen Mann, der aber zu früh eingesetzt und dadurch vielleicht sogar verbrannt wurde. In
den Vorstand gehört exzellente sportliche Kompetenz – und kein Berufsanfänger.“ Eine empfindliche Attacke!
Auch Bernd Enge (62, gehört seit 1998 dem Aufsichtsrat an) muss sich erneut zur Wahl stellen. Der Finanzausschussvorsitzende betonte, dass „es mit mir auch in Zukunft nur solide Haushaltspläne geben wird“. Der erbitterte Hoffmann-Gegner Manfred Ertel (scheiterte bei der Wahl vor zwei Jahren) kündigte an, dass der „notwendige Umbruch und Neuaufbau für alle Bereiche gelten muss“.
Die heiße Phase t begonnen – am 9. Januar wird sich zeigen, welchen Kurs die Mitglieder für zukunftsfähig befinden. Wie der neue Chefkontrolleur heißen wird, werden sich dann ein paar Tage später entscheiden.
UKE-Chef Jörg Debatten ist ein Kandidat. Aber auch Wolfgang Burgard (62) könnte ins Blickfeld rücken. Der Holsten-Boss gab schon mal die Richtung vor: „Die Raute darf nicht im Mittelfeld rumdümpeln.“
Quelle: mopo.de