1:1 IN LEVERKUSEN[/size]
[size=200]Pitroipa versemmelt den -Sieg
Von Simon Braasch
Zentimeter fehlten, dann wäre aus dem en Auftritt ein rundum gelungener geworden. Doch Jonathan Pitroipa versäumte es in Leverkusen, den
zum Sieg zu schießen – und bugsierte sich stattdessen auf einen Topplatz im ewigen Kuriositätenkabinett der Bundesliga.
89 Minuten waren in der BayArena absolviert, da wäre Pitroipa am liebsten im Erdboden versunken. Fertigmachen zum Jubeln, hieß es beim , „ich war schon in der Hocke“, erklärte Trainer Michael Oenning. „Ich dachte: Tor!“, erklärte Tomás Rincón. Und Dennis Aogo „konnte es nicht
ssen“. Einen Meter vor dem leeren Leverkusener Gehäuse
tte Pitroipa das Kunststück fertig gebracht, den Ball mehr zu verfehlen, als zu treffen – Keeper Adler rettete und wusste wohl selbst nicht, wie das noch möglich sein konnte.
Kein Tor, kein Sieg für den . Eher NUR 1:1, als immerhin ein Punkt. Und ein verzweifelter Pitroipa. „Den muss ich reinmachen“, zeterte der Burkiner. „Aber ich bin mit dem Fuß im Rasen hängen geblieben.“ Fast klang es, als wolle er sich vor sich selbst rechtfertigen.
„Schade drum“, ließ Oenning nach ein paar Minuten Verschnaufpause wissen. „Meine Mannschaft hätte es verdient gehabt, sich mit einem Sieg zu belohnen.“ Genau so war es.
Denn mal abgesehen von der mangelhaften Chancenverwertung war der Trip ins Rheinland ein voller Erfolg – weil er das vermittelte, wonach sich der sehnt: Hoffnung! Und es spricht für den gestern gezeigten Teamgeist, dass niemand Pitroipa Vorwürfe machte.
Was der bot, war richtig
anzusehen. Oenning
tte die Taktik beim besten Rückrundenteam der Liga geändert, baute auf die Defensive und hoffte auf schnelles Umschalten nach vorn. Mit so einer zackigen Führung aber rechnete auch der Trainer nicht: Zunächst touchierte Guerrero Aogos Freistoß, den von Adler abprallenden Ball schob Westermann ins Netz (2.).
Ein Auftakt nach Maß, der beflügelte. Was fehlte, war die Kaltschnäuzigkeit – Guerrero hätte vor dem Wechsel erhöhen können (29.). Nach Kießlings Ausgleich (54.), versäumten es erneut Guerrero (56.), Ben-Hatira (81.), und eben Pitroipa, den nervösen Leverkusenern alle Punkte zu rauben. Leverkusen wurde nur durch Vidals Pfostenknaller gefährlich (81.). „Wir tten heute so viele hundertprozentige Chancen“, erklärte Käpt’n Westermann, „da muss man zwei, drei von nutzen.“ Es blieb der einzige Kritikpunkt des
-Auftritts.
Sie können es also doch noch. Nachdem der erste Probelauf zur neuen Saison gegen Freiburg (0:2) noch in die Hose ging, dürfen die Fans wieder träumen. Von einem jungen , der begriffen
t, worum es geht. Oder? „Na ja, wir müssen nach einem 1:1 in Leverkusen jetzt auch nicht gleich wieder übertreiben“, erklärte der zufriedene Klubboss Carl Jarchow. Aber hoffen. Ein wenig.
Quelle: mopo.de