Einstimmung mit Feuer und Leidenschaft[/size]
Im Nordderby gegen Hannover 96 gilt es, das Herz in die Hand zu nehmen, Leidenschaft zeigen und mit Einsatz sowie Willen wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln. Eine kurze, aber konstruktive Vorbereitungszeit bei den Hamburgern geht dem Nordduell voraus.
Hamburg - Nur wenig Zeit blieb, um das Ergebnis gegen Hoffenheim zu verdauen und den Blick auf das Nordderby gegen Hannover 96 zu richten. Kritisch und konstruktiv sei in dieser Zeit gearbeitet wurden, versichert -Sportchef Frank Arnesen. Es sei wichtig, die Leistung kritisch und differenziert zu betrachten, um Schwächen abzustellen und Stärken für das Selbstbewusstsein herauszustellen. Die vorangegangenen Spiele gegen Kaiserslautern und Leverkusen hätten gezeigt, dass der
dem Druck im Abstiegskampf begegnen kann. Jene von Kampf und Leidenschaft geprägte Mentalität soll nun im Nordderby wieder an den Tag gelegt werden. „Ich erwarte, dass wir kämpfen, laufen und den Abstiegskampf voll annehmen. Zusammen können wir das“, betont Arnesen. Der gesamte Verein soll am Sonnabend als Einheit auftreten und eine kämpferische Stimmung für den Klassenerhalt erzeugen. Als weiterer Anreiz dient eine großangelegte Choreographie in der Arena. Die Vorbereitungen der beteiligten Fangruppen und Vereinsverantwortlichen laufen seit Tagen auf Hochtouren. Am Spieltag beginnt die abschließende Realisierung um 9 Uhr morgens in der Imtech Arena. Als Einheit präsentiert sich der
mit seinen Fans, um das gemeinsame Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen. Auch Thorsten Fink stimmt die Mannschaft mit Feuer und Leidenschaft auf das Duell der Nord-Nachbarn ein: „Am Samstag muss jeder im Stadion merken, auch die Hannoveraner, dass da eine Mannschaft gegen den Abstieg spielt“, fordert der Fink von seinem Team, das gegen ein Team mit Europapokal-Ambitionen antreten muss.
96 auf dem Weg nach Europa
Acht Tage nach dem Viertelfinal-Aus in der Europa League geht es für das Team von Mirko Slomka in der Bundesliga um die erneute Qualifikation für den internationalen Wettbewerb. Im Rennen um einen der begehrten Plätze konnten sich die Niedersachsen am vergangenen Spieltag mit dem 2:0 über Wolfsburg einen uchdünnen Vorsprung vor dem Achtplatzierten aus Bremen herausspielen. Doch verloren sie im Duell mit dem direkten Konkurrenten ihren derzeit besten Torjäger: Mame Diouf, der sich einen Teilabriss der Syndesmose zuzog und bis zum Saisonende ausfällt. Der Senegalese traf in 15 Pflichtspielen für die Roten zehn Mal. An seiner Stelle wird Didier Ya Konan, der sich mit drei Treffern aus den letzten vier Spielen aus seinem zwischenzeitlichen Formtief befreit
t, auflaufen. „Auf dem Papier sind wir Favorit, aber es wird ganz schwer, weil der
unbedingt gewinnen muss. Wir müssen beim Gegner leichte Fehler erzwingen und sie dann nutzen“, sagte Mirko Slomka hinsichtlich der Rolle seines Teams im „kleinen“ Nordderby. Hannover 96 nimmt den Kampf also an, und das müssen sie auch. Denn schließlich wollen die Roten in der nächsten Saison wieder nach Europa.
[size=150]Aogo zurück in Viererkette – Kettenreaktion in der Aufstellung
Drei Rückkehrer in der Startelf sorgen für 5 Änderungen im Vergleich zum Hoffenheim-Spiel. Die Rückkehr von Dennis Aogo in die Viererkette löst eine regelrechte Kettenreaktion in der Aufstellung der Rothosen aus. Ersatz-Linksverteidiger Marcell Jansen kehrt auf seine angestammte Position im linken Mittelfeld zurück, folglich wechselt Ivo Ilicevic die Seite und stürmt gegen die Gäste aus Hannover über rechts. Bangen muss der dagegen um Mladen Petric. Der kroatische Goalgetter laboriert weiter an einem grippalen Infekt und konnte beim Abschlusstraining nicht mitwirken. Ob es für einen Einsatz des Goalgetters reichen wird, zeigt sich kurzfristig. Als Alternative im Sturm stünde Heung Min Son bereit. Gleichsam neu im Spiel ist Mittelfeldkämpfer Tomás Rincón. Der 24-Jährige
t seine Entzündung am Schienbein überwunden und steht uneingeschränkt für die Partie bereit. 90 Minuten, in denen kein großer Fußball erwartet wird, sondern viel Arbeit und Leidenschaft. Auf den Rängen und auf dem Rasen.
Hamburger SV: Drobny - Bruma, Mancienne, Westermann, Aogo - Jarolim, Rincón - Ilicevic, Jansen - Petric (Son), Berg
Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander - Stindl, Pinto - Schlaudraff, Rausch - Ya Konan, Abdellaoue
Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)
Quelle: hsv.de