Der krampft sich zum Sieg[/size]
[size=150]1:0 - nur mit Mühe t der
Schlusslicht Hertha BSC Berlin geschlagen. Jansen sicherte mit seinem Treffer den Zittersieg.
VON SIMON BRAASCH UND FLORIAN REBIEN
Und so sehen Sieger aus? Wer nach dem Abpfiff in die Gesichter der -Profis blickte, der durfte zweifeln, ob das Resultat, das auf den Video-Leinwänden der Arena prangte, auch der Wahrheit entsprach. 1:0, so stand es dort,
tte der
gegen Hertha BSC gewonnen. Doch die Köpfe der Profis hingen eher auf Halbmast.
Deutlich hörbare Pfiffe tten sich mit dem Schlusspfiff in den Jubel der Fans gemischt, ein Teil der 53 905 Besucher war nicht einverstanden mit der gebotenen Leistung. Das wiederum kam bei den Profis nicht
an.
Pfiffe trotz eines, zugegeben, erkrampften Sieges gegen das Schlusslicht – eine bemerkenswerte Reaktion. Schon während des Spiels tten die Fans ihrem Unmut Luft gemacht – sehr zum Ärger des Kapitäns. "Ich weiß nicht, wer da gepfiffen
t", moserte David Jarolim. "Aber diese Leute sind nicht unsere Fans, sie sind nur irgendwelche Zuschauer. Die denken wohl, dass wir hier jeden Gegner einfach so weghauen – aber so einfach ist das nicht." Marcell Jansen schob die Reaktion der Fans "auf die Nervosität, weil in der Bundesliga alles so eng beieinander ist". Vielleicht waren die Leute aber auch einfach nur unzufrieden.
Bruno Labbadia zog sein eigenes Fazit. "Mund abputzen, drei Punkte mitnehmen", bilanzierte der Trainer. Vielleicht die treffendste Formulierung des Tages, der in der Tat nicht viel Erfrischendes brachte – bis auf den Sieg, auf den es ankam.
So der
auch in die Partie startete, so stetig baute er ab. Jansen
tte nach zwei Minuten Hertha-Keeper Drobny per Hackenstoß geprüft (2.), danach passierte nicht viel. Bis zur 40. Minute, der spielentscheidenden. Torun, überraschend für Trochowski im Team, tankte sich in seiner einzigen
en Szene in den Strafraum, wurde von den Berlinern geblockt und Jansen schob den Abpraller ins Netz. Die verdiente Führung gegen extrem defensiv agierende Gäste.
So weit, so . "In der ersten Hälfte
ben wir viele Dinge so gemacht, wie man sie gegen einen solchen Gegner machen muss", merkte Labbadia an. Im zweiten Durchgang aber, darin bestand Einigkeit, ließ der
alles vermissen, was ein Spitzenteam ausmacht. Labbadias simple Formulierung: "Das war schlecht."
So schlecht, dass der um den Sieg zittern musste. Ramos traf aus fünf Metern freistehend (!) die Latte (49.), auch Lustenberger (62.) und Cicero (87.) brachten den
in Bedrängnis. Allein der eingewechselte van Nistelrooy hätte für erneuten Hamburger Torjubel sorgen können (90.).
"Wir wissen, dass wir besser spielen können", resümierte dann auch Jarolim. "Aber entscheidend ist doch, dass wir gewonnen ben." Labbadia pflichtete ihm bei: "Es ist schön, auf die Tabelle zu schauen!" Zumindest in diesem Punkt dürften alle Fans zustimmen.
Quelle: mopo.de