Angst vor dem Total-Crash [/size]
[size=150]1:1 gegen Nürnberg und St. Pauli, nun die Pleite gegen Wolfsburg. Der schöne Start ist dahin. Doch der
fährt trotzig zum Nord-Gipfel bei Werder Bremen.
VON SIMON BRAASCH
Ein Fußballspiel lang nahm er sich Zeit. 90 Minuten Schlaf, mehr war nicht drin in der Nacht der Enttäuschung. Für Armin Veh nichts Neues. "Ich
be es in meiner Karriere nach Spielen noch nie hinbekommen, länger zu schlafen", weiß der Trainer zu berichten. Und doch war nach dem 1:3 gegen Wolfsburg etwas anders. Eine Frage zermarterte Vehs Hirn: Wie konnte das passieren?
Sie
tten
gespielt. 70 Minuten lang. "Es war eigentlich unser bestes Saisonspiel", bilanzierte Veh. "Ich lasse mich diesmal auch nicht vom Ergebnis leiten. Wir hätten klar gewinnen müssen und
tten das Spiel total im Griff." Aber sie
ben verloren. Und bei den Hamburger Fans geht die Angst um: Gibt's morgen in Bremen den Total-Crash?
1:1 gegen Nürnberg und St. Pauli, nun die Pleite gegen Wolfsburg. Der schöne Start ist dahin, die erste kleine Krise der Saison Fakt. Geradezu paradox, dass das Selbstvertrauen der Profis kaum zu steigern ist. "Wenn wir so auch in Bremen auftreten, dann 90 Minuten konzentriert sind, werden wir dort keine Probleme bekommen", meint ZØ Roberto, der sein Team in dieser Form mal eben zu einem Kandidaten auf den Meistertitel zählt: "Zusammen mit zwei, drei anderen Teams."
Nun mag eine breite Brust ja förderlich sein. Doch beim
täten sie
daran, nicht zu verkennen, dass zuletzt immer etwas fehlte: Gegen Nürnberg die Durchschlagskraft, bei St. Pauli das Engagement, gegen Wolfsburg die Cleverness. Werders Trainer Thomas Schaaf, der mit seinem Team noch weit tiefer im Morast des Misserfolges steckt, trifft den Nagel auf den Kopf: "Beide Vereine suchen noch nach ihrem Weg in der Liga."
Morgen wird sich zeigen, ob die Art und Weise der Pleite gegen Wolfsburg wirklich nur Zufall war -oder doch mehr dahinter steckt. Mangelt es dem
auch in dieser Saison am letzten Fünkchen Entschlossenheit? Fehlt, wie in den Vorjahren, der Punch?
Veh will davon nichts hören. Er wähnt sich und sein Team auf Augenhöhe mit den Top-Teams. "Leverkusen, Bayern, wir -im Prinzip sind wir in der Tabelle ja alle beieinander." Doch der Grat ist schmal: Mangelt es auch in Bremen am entscheidenden Tick, fährt der Zug nach oben erstmal ohne den
ab. Allem Eigenlob zum Trotz.
Quelle: mopo.de