Spektakel für die Fans - Erkenntnisse für Armin Veh
9. August 2010 | Von Matthias Wohlrab

Hamburger SV verliert sein letztes Testspiel gegen Energie Cottbus mit 2:4. 4000 Zuschauer bekamen in Flensburg Fußball, sechs Tore und Stars zum Anfassen geboten.
Umlagert von
-Anhängern: Publikumsliebling Ruud van Nistelroy kritzelte seine Unterschrift geduldig auf Fahnen, Fotos und Programmhefte. Foto: Staudt
Und dann
tte zur Erleichterung aller Beteiligten auch der Wettergott ein Einsehen. Bis kurz vor Spielbeginn gingen heftige Regenfälle auf das Flensburger Stadion nieder, pünktlich zum Anpfiff war es dann trocken - und das blieb es, von einem kurzen Schauer abgesehen, bis zum Abpfiff. Einem aussagekräftigen Testspiel zwischen dem Erstligisten Hamburger SV und dem Zweitligisten Energie Cottbus stand somit nichts mehr im Wege. "Es war ein
er Test für meine Mannschaft" sagte
-Chefcoach Armin Veh, "vielleicht war es gar nicht schlecht, dass wir verloren
ben." Denn dank eines 4:2 (1:1)-Erfolgs sicherte sich überraschend der Außenseiter aus der Lausitz den "Sparda-Bank-Cup", während Veh zahlreiche - nicht nur positive - Erkenntnisse mit auf die Heimreise nahm.
Nach einem Überraschungscoup
tte es vor allem in den ersten 45 Minuten aber nicht ausgesehen. "Wir
tten in der ersten Halbzeit großes Glück", gestand auch Energie-Coach Claus-Dieter "Pele" Wollitz. Vor der Pause zeigte der
beim Härtetest knapp eine Woche vor dem DFB-Pokal-Spiel beim Torgelower SV Greif und knapp zwei Wochen vor dem Bundesliga-Start gegen Schalke 04 einige
e Ansätze. Gegen eine
organisierte Cottbuser Elf bestimmten die Hanseaten die Partie und erspielten sich ein klares Chancenplus. Die Verwertung der Gelegenheiten blieb allerdings mangelhaft, so dass bis auf den 1:0-Führungstreffer durch Paolo Guerrero (20.) nichts Zählbares heraussprang. Veh: "Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen müssen, aber uns
t die Konsequenz gefehlt." Zudem zeigte sich der
bei Kontern anfällig. Logische Folge: Nach einem schnellen Gegenangriff kam der Zweitligist durch Emil Jula zum 1:1 (24.).
Remis redlich verdient
War der Zwischenstand für die Cottbuser zur Halbzeit noch schmeichelhaft, verdiente sich der Ex-Erstligist das Remis - und sogar mehr - in den zweiten 45 Minuten hingegen redlich. Energie-Angreifer Nils Petersen brachte den Außenseiter per Doppelschlag mit 3:1 in Führung (54., 63.). Zwar konnte Jonathan Pitroipa für die Hanseaten verkürzen, doch kurz vor dem Ende markierte der Cottbuser Markus Brzenska den 4:2-Endstand (87.). Ein Treffer, bei dem Jaroslav Drobny, der sich mit Frank Rost ein Rennen um die Nummer eins im Hamburger Tor liefert, nicht besonders
aussah.
-Coach Veh machte keinen Hehl daraus, dass ihm die drei Gegentore und auch das übrige Geschehen in der zweiten Halbzeit gegen den Strich gegangen waren: "Man
t gesehen, wie wichtig es ist, immer das Herz und die Disziplin zu
ben, nach hinten arbeiten zu wollen." Eine offenkundige Kritik an der Einstellung seiner Spieler, denen Veh eine Warnung mit auf den Weg gab: "Die Teams, die eine tadellose Einstellung
ben, werden am Saisonende oben stehen."
Während der
-Coach nach der Generalprobe für die neue Saison alles andere als glücklich die Heimreise antrat, herrschte bei den Veranstaltern Zufriedenheit. 4000 Fans
tten den Weg zum "Sparda-Bank-Cup" ins Flensburger Stadion gefunden . "Wir können uns bei den Fans nur bedanken, dass trotz des Wetters so viele gekommen sind", sagte Jürgen Muhl, Chefredakteur der sportpresse nord des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages (sh:z), der die Partie in Kooperation mit Flensburg 08 organisiert
tte.
Hamburger SV: Drobny - Demel, Westermann (46. Diekmeier), Mathijsen, (62. Benjamin), Jansen (46. Kacar) - Jarolim (62. Tesche), Ze Roberto - Petric (62. Choupo-Moting), Guerrero (46. Elia), Pitroipa - van Nistelrooy
Quelle: shz.de